Duisburg-Obermarxloh. . Die Dürre 2018 war irre. Und bis heute ist noch nicht genug Regen gefallen, um die Bäume zu versorgen. In Obermarxloh sind Bäume abgestorben.
Sechs mächtige, alte Platanen an der Kantstraße in Obermaxloh haben die Hitze und Trockenheit des vergangenen Sommers nicht überlebt. Sie sind komplett abgestorben und müssen zeitnah beseitigt werden. Das teilt Silke Kersken, Pressesprecherin der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Die Dürre 2018 war enorm, Bäume litten massiv
Die Bäume gehören zu einer Grünanlage zwischen Morian-Stift und der Schule Kunterbunt. Sie ist von Gehwegen durchzogen, die unter anderem zum Spielplatz Herderstraße führen. Um Gefahren für die Besucher abzuwenden, sehen die Wirtschaftsbetriebe nur die Lösung, die Bäume zu fällen.
Im vergangenen Hochsommer waren die Baumexperten der Stadt Duisburg noch der Hoffnung, die Platanen könnten sich zum Eigenschutz einfach nur von jeglichem Grün getrennt haben. Nach dem Motto: Ohne Laub kann nur noch wenig Wasser verdunsten. Ein Irrtum, wie sich jetzt herausstellt. Die Bäume sind völlig vertrocknet, schlagen nicht mehr aus. Wenn man sich die alten Bilder vom Sommer 2018 anschaut, verwundert das nicht wirklich: Die Fläche, auf der sie stehen, ähnelte einer Steppe, war knochentrocken geworden.
Totholz in den Baumkronen, das entfernt werden muss
„Wir können nur die Bürger bitten, die Straßenbäume, aber auch ihre eigenen im Garten gründlich zu gießen“, sagt Silke Kersken. Denn: Der Boden hat in den Monaten nach der Dürre bislang nicht genug Wasser bekommen, um den Speicher aufzufüllen. Bislang sei einfach nicht genug Regen gefallen.
Bei Überprüfungen im ganzen Stadtgebiet ist den Baumkontrolleuren zudem aufgefallen, dass sich in vielen alten Bäumen Totholz befindet. Und zwar deutlich mehr als in normalen Jahren. All das muss nun aufwendig entfernt werden. Auch bei Privatbäumen lohnt sich also ein Blick in die Kronen. Wenn sich dort abgestorbene Äste befinden, sollten sie entfernt werden, damit sie nicht irgendwann herunterkrachen.
Ersatzpflanzungen wird es in Obermeiderich übrigens vermutlich nicht geben. Im Umkreis gibt es noch viele grüne Pflanzen.