Duisburg-Aldenrade. . In Walsum-Aldenrade sind 48 junge Leute 1953 aus der Volksschule entlassen worden. Jetzt treffen sich gut 20 von ihnen. Darunter sind Auswanderer.
Vor 66 Jahren sind die einstigen Klassenkameraden der katholischen Wilhelm-Schule in Aldenrade nach Klasse 8 ins Leben entlassen worden. Jetzt sehen sie sich wieder und freuen sich schon darauf, auch einen alten Kumpel wieder zu treffen, der nach Brasilien ausgewandert ist. Außerdem hat sich ein ehemaliger Mitschüler angemeldet, der in Kanada lebt und bislang nur zweimal an den Wiedersehensfeiern teilgenommen hat.
Alter Rektor ist in guter Erinnerung geblieben
Als die Schülerinnen und Schüler vor 66 Jahren für den Abschluss büffelten, war ihr Klassenlehrer Rektor Belgrath. „Ein strenger, aber gerechter Mann“, wie sich Heinz Hermsen erinnert. Der Pädagoge ist offenbar allen Schülern in guter Erinnerung geblieben.
Die Schule befand sich an der Ecke Friedrich-Ebert-/Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße. Sie hieß nach dem Krieg Kardinal-von-Gahlen-Schule – bis sie abgerissen wurde.
Zwei der Teilnehmer reisen aus Brasilien und Kanada an
„Als wir entlassen wurden, waren wir 48 Schüler“, erinnert sich Heinz Hermsen. Inzwischen sind etliche Klassenkameraden gestorben, manche sind krank. Und doch haben sich 22 für das Treffen am 12. April um 17 Uhr bei Haus Garden an der Ecke Friedrich-Ebert-/Schulstraße angemeldet. Für die meisten wird die Anreise nur einen Bruchteil so lang wie für die beiden Auswanderer. Sie sind in der Gegend geblieben, allenfalls ins Umland gezogen.
Heinz Hermsen organisiert die Treffen regelmäßig. Früher trafen sich die einstigen Klassenkameraden alle fünf Jahre, seit geraumer Zeit hat er die Abstände auf drei Jahre verkürzt. Inzwischen sind alle Teilnehmer mindestens 80 Jahre alt.
Die Planung für das Treffen dauert ein halbes Jahr
Die Planung für die Wiedersehensfeiern ist recht aufwendig: Ein halbes Jahr war Heinz Hermsen damit beschäftigt, alle unter einen Hut zu bringen.
Umso größer ist jetzt die Freude, dass die Weitgereisten mit von der Partie sind. Organisator Heinz Hermsen ist sich sicher, dass so manches Anekdötchen aus dem früheren Schülerleben vorgetragen wird. Und, dass die Truppe einen lustigen und kurzweiligen Abend verbringen wird.