Duisburg-Neumühl. Pierre Bardak ist bereits als Messdiener tätig. Sein größter Wunsch ist, Priester zu werden. In Neumühl durfte er einen Pastor begleiten.
Pierre Bardak ist begeisterter Messdiener. Eines Tages möchte der Junge Priester werden. Da lag ein Praktikum bei Pater Tobias nahe. Sonntagsmesse, Traugespräche und die Arbeit im Projekt Lebenswert standen in zwei Wochen auf dem Plan. Der Zehntklässler des Kopernikus-Gymnasiums hat die Zeit sehr genossen.
Jugendlicher erhält Einblicke in die Seelsorge
Bereits seit fünf Jahren engagiert sich Bardak als Messdiener in seiner Gemeinde St. Hildegard. „Der Grund dafür, dass ich mein Praktikum bei Pater Tobias und bei keinem anderen Priester gemacht habe, ist die Seelsorge, die der Pater in der Herz-Jesu-Gemeinde in Neumühl ausübt“, sagt der Röttgersbacher. „Durch soziale Netzwerke und die zahlreichen Presseberichte wurde ich auf die seelsorglichen Tätigkeiten des Paters aufmerksam. Das weckte bei mir großes Interesse.“
Als Messdiener sei es allerdings nicht ganz einfach, einen Einblick in seelsorgerische Tätigkeiten eines Priesters zu bekommen. Mit Pater Tobias war das dem wissbegierigen Jugendlichen allerdings möglich. Er durfte bei Gesprächen mit Gemeindemitglieder dabei sein, sprach mit ihnen über Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Das Gespräch mit Kommunionkindern hat er besonders genossen. Nächstenliebe erfuhr Bardak nicht nur bei Gesprächen, an denen Pater Tobias beteiligt war, sondern auch im Projekt Lebenswert. „Dort wird jeden Tag die Nächstenliebe umgesetzt und gelebt, so dass hier Kirche ganz nahe bei den Menschen ist“, findet Bardak, der neben seiner Tätigkeit als Messdiener auch das Tauchen als Hobby hat.
Hausbesuche und Messen beeindrucken den jungen Mann
Besonders viel gelernt hat er bei den Messen. Diese hat er einmal aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen können. „Mir wurde alles erklärt; von den Glockenfolgen vor den Messen bis zu liturgischen Einzelheiten“, sagt er. Und weiter: „Ich durfte zum ersten Mal Lektor sein und ich habe sonst alle Abläufe kennengelernt. Vor vielen Menschen die Lesung vorzutragen, war für mich eine tolle Übung.“
Tief beeindruckt haben ihn auch die vielen Hausbesuche und Messen in Altenheimen. So sei die Kirche beispielsweise in der Lage „die älteren Menschen nicht zu vernachlässigen“, sagt er.