Duisburg-Beeck. . Seit 14 Tagen sitzen die Kicker aus Beeck auf dem Trockenen: Wasserleitung ist undicht und deshalb abgesperrt. Heute soll sie repariert werden.
Ohne die Möglichkeit, die Toilette nutzen zu können und ohne die geringste Chance auf eine Dusche nach dem Spiel haben die Kicker vom BSV Beeck 05 nur wenig Lust, zum Training aufzulaufen. Ohne Wasserversorgung stehen die Fußballer inzwischen seit dem 29. September da. Da war die Leitung undicht geworden. Nun sorgt sich die Vereinsführung um den Fortbestand des Clubs – nach dem Motto: Ohne nutzbare Sanitäranlagen bleiben die Sportler weg.
Der Sportplatz im Hinterland der Weststraße wird durch einen Anschluss versorgt, der im Haus Nummer 60 liegt. Das gehört der Wohnungsgesellschaft LEG. „Die habe ich direkt am 29. September telefonisch informiert, sagt BSV-Geschäftsführer Christian Kraft. Eine klare Auskunft, wann die Leitung repariert werde, habe er übers Callcenter nicht bekommen. Daran hätten auch mehrere Anrufe nichts geändert.
Die Leitung zum Sportplatz ist im Keller des LEG-Gebäudes angeschlossen
Die Leitung zum Sportplatz ist im Keller des LEG-Gebäudes angeschlossen. Dort gibt es eine separate Wasseruhr. Einen eigenen Zugang zur Uhr hat der Verein nicht, zum Ablesen ist er auf Unterstützung der Mieter angewiesen. Ohne die Bewohner hätte der Vereinsgeschäftsführer gar nicht erfahren, wo das Problem liegt. Bis jetzt hat er die schadhafte Stelle noch nicht gesehen – sie soll sich im abgeschlossenen Heizungsraum des Hauses befinden.
Auf Nachfrage unserer Redaktion teilte Judith-Maria Gilles, Pressesprecherin der LEG Management GmbH in Düsseldorf, schriftlich mit: „Die finalen Instandsetzungsarbeiten nach dem Wasserrohrbruch erfolgen am Freitag, den 12.10.. Das Wasser funktioniert allerdings bereits seit Sonntag, 30. 9., wieder, so dass auch der Fußballplatz versorgt sein müsste. Wir haben extra noch einmal den zuständigen Monteur gefragt.“
Keine klare Auskunft zur geplanten Reparatur bekommen
Ein Irrtum, wie sich beim Ortstermin am Donnerstag zeigte: Christian Kraft drehte alle Duschkräne auf. Und erlebte, dass nicht ein einziger Tropfen aus der Leitung kam. Vereinsvorsitzender Carsten Friedrichs, der beim Ortstermin auch anwesend war, ärgert sich, dass das Problem seit Ende vergangenen Monats besteht und beklagt, dass er von der LEG telefonisch ebenfalls keine klare Auskunft zur geplanten Reparatur bekommen habe. Allerdings sei ihm auch der heutige Freitag als Termin vage genannt worden.
Vereinschefs hoffen, dass die LEG Wort hält und die Leitung repariert
Für den Verein ist die Sache mit unnötigen Kosten verbunden. Normalerweise waschen die Kicker die Trikots nach den Spielen selbst. Jetzt müssen sie in ein Waschcenter gehen und die Arbeit dort erledigen – zu höheren Preisen als im eigenen Vereinsheim. „Das trifft uns hart“, sagt Carsten Friedrichs, „wir sind ja kein reicher Verein“.
Nun hoffen die beiden Clubchefs, dass die LEG Wort hält und die Arbeiten tatsächlich heute abschließen.