Duisburg - Röttgersbach. . Wissenschaftler besuchen eine Woche lang Deutschland. In Duisburg schauten sie sich das neue Krankenhaus in Röttgersbach an.
Gäste aus China hat Professor Jörg Friedrich Schlaak vom Klinikum Niederrhein am Dienstag begrüßt. Der Chef der Inneren Abteilung führte die drei Besucher aus Wuxi durch die Notfallstation und erläuterte die Arbeitsweise und den Ablauf der Behandlung.
Schlaak kennt Wuxi. Die Stadt, die etwa 120 Kilometer westlich von Shanghai liegt und im Kern rund drei Millionen Einwohner hat, besuchte er im März. Dort schaute er sich ein niegelnagelneues Krankenhaus an und hielt einen Gesundheitsvortrag. Schlaak staunte: Es seien nur die feinsten Materialien eingesetzt worden – und die Technik sei auf dem höchsten Stand. Statt Krankenakten gibt es dort Tablet-Computer. Allerdings räumt der Duisburger Chefarzt ein: „In China ist es besser, wenn man gesund ist.“ In der Notaufnahme des von ihm besuchten Hospitals werden Tag für Tag mehrere Tausend Patienten behandelt. Das liege daran, dass es keine Hausärzte gebe und man deshalb gleich ein Krankenhaus aufsuche. Schmunzelnd erzählte er seinen Gästen: „Wir haben hier im Jahr 20 000 Notfall-Patienten. Die haben sie pro Woche.“
Chinesische Gäste sind eine Woche in Deutschland
Interessiert schauten sich die Besucher, die als Wissenschaftler arbeiten, in dem gerade erst in Betrieb genommenen Neubau der Klinik um und fotografierten eifrig unterwegs. Beide Häuser sind übrigens mit 800 Betten etwas gleich groß.
Eine Woche lang sind die Chinesen in Deutschland, unter anderem besuchen sie auch die Uniklinik Essen.