Ganz ernst blickte Töchterchen Paulina ihn an, als sie aus dem (katholischen) Kindergarten kam: „Papa, es ist Fastenzeit!“
Ganz ernst blickte Töchterchen Paulina ihn an, als sie aus dem (katholischen) Kindergarten kam: „Papa, es ist Fastenzeit!“
Sie werde versuchen, sagte die Fünfjährige dann, bis Ostern keine Trickfilme mehr auf den diversen heimischen Flachbild-Computern zu schauen: „Du Papa, du hörst mit dem Rauchen auf, das ist dein Fasten.“
Wenn sie nicht mehr Trickfilme schaue und der Papa nicht immer rauchend auf der Terrasse stünde, meinte Paulinchen, gebe es viel mehr Zeit zum gemeinsamen Spiel: „Ist doch toll, Papa: Man gibt etwas auf, hat Schwester Laura gesagt, und kriegt dafür etwas anderes, sagte Schwester Laura, was viel wertvoller und schöner sein kann!“
Soweit die Theorie. Nach drei Tagen dann die Tücken der Praxis: Paulinchen griff zum ersten Mal zum Flachbild-Computer und schaute „Peppa Wutz“ und Papa steckte sich wieder eine Zigarette an. Sehr zum Unmut der Tochter: „Moment, Papa“, sagte Paulina, „lass das mit dem Rauchen sofort!“ Nein, Papas Rauchfasten habe nichts mit ihren Trickfilmen zu tun: „Erinnerst du dich, Papa? Ich habe gesagt, ich werde versuchen, keine Trickfilme zu schauen. Also faste ich immer noch!“