Duisburg/Alt-Walsum/Vierlinden. . Steag hat die Statik der Brücke überprüfen lassen und im Anschluss Sanierungsarbeiten durchgeführt. Stadt muss den Belag noch ausbessern.
Die Auto- und Fußgängerbrücke Römerstraße ist sicher und kann auf unbestimmte Zeit von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden. Für rund 300 000 Euro hat die Steag das Bauwerks saniert. Was fehlt, ist nur noch der letzte Anstrich. Wenn der erledigt ist, müssen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg allerdings noch Ausbesserungen an der Fahrbahn, am Gehweg und an den Bordsteinen vornehmen.
Ein Gerücht geistert durch die Welt
Seit die Hubbrücke (Königstraße) für Autos und Lastwagen gesperrt ist, geistert das Gerücht durch die Welt, auch die Brücke Römerstraße (über die Gleisanlagen zwischen altem Pütt und einstigem Kohlelager) sei marode und drohe ebenfalls für den Kraftwagenverkehr gesperrt zu werden.
Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Aber: Ein Brückensachverständiger hatte vergangenes Jahr festgestellt, dass es Mängel bei der Statik des Stahlbeton-Bauwerks gab. Er verlangte die Sanierung, die im Oktober vergangenen Jahres begann und in Kürze ihren Abschluss findet.
Alter, handschriftlicher Vertrag in Sütterlin
Das Bauwerk gehört heute der Steag. Früher war es Eigentum des Bergbaus. Ein uralter, handschriftlicher Vertrag zwischen Bergbau und der Stadt Walsum (in Sütterlin geschrieben) regele, dass der Bergbau beziehungsweise seine Nachfolger für den Erhalt der Brücke zu sorgen hätten, berichtet Wolfgang Konrad (Steag). Allerdings betrifft das nur das eigentliche Bauwerk. Für die Straßendecke und den Gehweh indes ist die Stadt zuständig. Nach der Eingemeindung von Walsum (1.1.1975) ist folglich Duisburg in der Pflicht.
Die Westseite (zum Kraftwerk hin) ist bereits komplett fertig. Auf der Ostseite fehlt noch der letzte Anstrich. Der könne, so Wolfgang Konrad, allerdings erst im Frühjahr erfolgen, wenn ausreichend hohe Temperaturen und trockene Witterung vorhergesagt sind. Auf die Belastbarkeit der Brücke habe das aber keinen Einfluss.
Stadt will Belag reparieren, nicht komplett erneuern
Die Wirtschaftsbetriebe werden laut Stadt Duisburg alle vom Sachverständigen bemängelten Oberflächenarbeiten in absehbarer Zeit erledigen. Mit einem komplett neuen Fahrbahnbelag könnten die Kraftfahrer aber nicht rechnen – der sei vor gar nicht allzu langer Zeit erst aufgebracht worden, so die Stadt.
Nach Informationen unserer Zeitung müssen unter anderem beschädigte Bordsteine ausgewechselt werden, zudem fehlen Fugenabdichtungen und teilweise gibt es Unebenheiten im Asphalt, die beseitigt werden müssen.