Duisburg-Meiderich/Oberhausen. Die 25-jährige Portugiesin ist nach ihrem jüngsten Kampf in Oberhausen der allererste Frauen-Champion der Liga Westside Xtreme Wrestling (WXW).
Raquel Lourenço hat jetzt unter ihrem Kampfnamen Killer Kelly Wrestling-Geschichte geschrieben. Seit ihrem jüngsten Kampf für die Liga Westside Xtreme Wrestling (WXW) ist sie als allererste Athletin der Frauen-Champion.
Dafür setzte sie sich die Portugiesin, die seit Herbst in Meiderich lebt, gegen Melanie Gray durch.
„Ich bin sehr glücklich“, sagt sie dieser Zeitung nach der Veranstaltung in der Oberhausener Turbinenhalle, während sie von ihren Fans umringt ist, ihnen Autogramme gibt und Fotos mit ihnen schießt. Das Jahr hätte für Raquel Lourenço beruflich nicht besser enden können.
Der Titelgewinn ist ein Vertrauensbeweis
Zwar steht beim Wrestling vorab fest, wer einen Kampf gewinnt. Auch dass Melanie Gray ihre ursprüngliche Gegnerin angriff, so dass Killer Kelly angeblich spontan einspringen musste, war abgesprochen. Doch ein Titelgewinn bedeutet auch immer einen Vertrauensbeweis: Die Titelträgerin repräsentiert die Liga; von ihr versprechen sich die Verantwortlichen künftig nicht nur außergewöhnliche Matches, sie bekommt zudem meistens eine Hauptrolle in neuen Wrestling-Geschichten und in Fehden.
Das kommende Jahr verspricht also für Raquel Lourenço sehr interessant zu werden. Doch die Wahlduisburgerin wartet auf den Sommer. „Momentan ist es mir hier noch zu kalt. Aber wenn der Sommer toll wird, könnte ich mich in Duisburg verlieben“, sagt die 25-Jährige und lacht. Dann würde sie vielleicht, sagt sie, die portugiesische Flagge auf ihrer Wrestling-Kleidung um die deutsche ergänzen und Duisburgs doppelköpfigen Adler dazu nähen.