Duisburg. Mehr als die Hälfte aller Sport-Investitionen der Stadt fließen 2018 in den Norden. Der Beitrag der Vereine zur Integration wird unterstützt.

Rund 3,5 Millionen Euro investiert die Stadt Duisburg 2018 in Großprojekte zur Modernisierung von Sportanlagen. So sieht es der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Duisburg-Sport vor. Dazu wurden auch die Bezirksvertretungen angehört. In Hamborn nahm man das ohne Diskussion und einstimmig positiv zur Kenntnis.

Bund fördert arme Städte

Größter Einzelposten danach ist die Modernisierung der Sportanlage im Bereich Holtener Straße/ Kerskensweg in Walsum-Aldenrade. 655 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. 90 Prozent davon stammen aus dem Bundesprogramm für finanzarme Kommunen, das in Duisburg „Kommunale Investitionsoffensive“ (Kidu) genannt wird. Den Rest muss die Stadt aus Eigenmitteln beisteuern.

Auf Rang zwei liegen gleichauf mit je 630 000 Euro die geplanten Erneuerungsarbeiten an den Sportanlagen Talbahnstraße in Obermeiderich und Im Holtkamp in Obermarxloh. In beiden Fällen stammen diese Mittel zu 90 Prozent aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen.

614 000 Euro sind für Arbeiten an der Sportanlage Ahrstraße in Beeckerwerth vorgesehen. Einmal handelt es sich rein aus städtischen Mitteln um 344 000 Euro für den Umbau eines Rasenplatzes des VfvB Ruhrort Laar zu einem Tennenspielfeld, also einem Ascheplatz. 2019 sollen diese Arbeiten nach dem Investitionsplan des Ei­genbetriebs mit weiteren 280 000 Euro fortgesetzt werden. Zum anderen sind 270 000 Euro schon 2017, überwiegend wieder aus dem genannten Bundesprogramm zur Sanierung von Sportanlagen, für weitere Arbeiten dort vorgesehen.

Mit knapp 400 000 Euro werden im nächsten Jahr Arbeiten am Allwetterbad in Walsum zu Buche schlagen. Jeweils aus dem Kidu-Programm sind das knapp 300 000 Euro für die Fortsetzung der schon begonnenen Dachsanierung sowie je 50 000 Euro dafür, den Kassen- und Umkleidebereich neu zu gestalten und ebenso den Zugang zur Liegewiese. Das Projekt soll damit seinen Abschluss finden.

Neues Vereinsgebäude

Ebenfalls das Programm Kidu ist der Geldgeber für die Erneuerung der Umkleidegebäude an der Honigstraße in Untermeiderich. Der Etat-Ansatz beträgt 340 000 Euro.

Auf der Sportanlage Warbruckstraße II in Marxloh kann nach dem Plan 2018 damit begonnen werden, ein neues Vereinsgebäude für den FSV Duisburg zu errichten. Weitere Ausgaben sind dort bis 2021 für alle drei dortigen Sportanlagen vorgesehen. Denn es handelt sich dabei um das im Integrierten Handlungskonzept für Marxloh vorgesehene Großprojekt, mit dessen Hilfe möglichst viele Jugendliche aus Zuwandererfamilien für ei­ne sportliche Betätigung gewonnen werden sollen.