Duisburg - Walsum. . Einen Steinwurf entfernt von der alten Wohn- und Pflegeeinrichtung entsteht ein neues, modernes Haus des Vereins Heimstatt St. Barbara.
„Dort wo Neues wie hier an diesem Ort entsteht, lässt man irgendwann etwas anderes – Altes oder in die Jahre gekommenes - zurück“, sagte Vorstand Thomas Groß beim Spatenstich für das neue Altenheim St. Barbara an der Elisabethstraße in Duisburg Walsum. Denn nur einen Steinwurf entfernt steht das aktuelle Altenheim St. Barbara, welches nach der Fertigstellung des Neubaus nicht mehr weiterbetrieben werden soll.
Der Betreiberverein Heimstatt St. Barbara beging den offiziellen Baubeginn mit vielen Gästen. Sieben Spaten standen unter anderem für Oberbürgermeister Sören Link, eine Vertreterin der Bewohner des Altenheims und den Vorstand bereit. Auf jedem Spaten gab es einen großen Buchstaben, die nebeneinandergestellt den Namen „Barbara“ bildeten.
Vergebliche Versuche, altes Haus zu modernisieren
„Die Heimstatt St. Barbara als katholischer Träger ist hier im Duisburger Norden mit seinen Einrichtungen und Maßnahmen fest verwurzelt“, so Groß. Das soll auch so bleiben. Lange Zeit wurde überlegt, ob das aktuelle Altenheim nicht saniert werden könne. Vorstand Thomas Groß machte klar, dass es an gutem Willen nicht gefehlt habe.
„Nach mehreren planerischen Versuchen – insgesamt zehn – das Gebäude im Bestand und laufenden Betrieb zu sanieren und hier auch Bauzeiten von über 40 Monaten in Kauf zu nehmen, haben wir uns entschieden, diesen Weg nicht weiter zu verfolgen“, sagte Thomas Groß.
Die Planungen begannen im Frühjahr 2016. Das Gelände zwischen Mehrfamilienhäusern war eine Brachfläche und wurde dem Verein von der Steag angeboten. Nun sollen 8,5 Millionen Euro in den Neubau investiert werden. Über den Kaufpreis des Grundstücks ist nichts bekannt, die Steag sei der Heimstatt aber sehr entgegengekommen, sagt Groß.
Zentralküche und Wäscherei geplant
Das neue Altenheim soll in 16 Monaten gebaut sein, dann sollen 80 pflegebedürftige Menschen in Einzelzimmern eine neue Heimat finden. Außerdem sollen auch eine neue Zentralküche und eine Wäscherei dort untergebracht werden. „Dieses neue Gebäude wird auch den Namen Altenheim St. Barbara tragen und die Marke Barbara von der Josefstraße hierhin transportieren“, so Groß. Das alte Haus soll dann abgerissen und einer „neuen sozialen Nutzung zugeführt“ werden. Die Planung dazu beginnen im nächsten Frühjahr.
„Die Pflegelandschaft nicht nur in Duisburg ist in Bewegung“, sagte Oberbürgermeister Link beim Spatenstich. Die Anforderungen würden sich ändern und immer weiterentwickeln. Das würde es irgendwann erforderlich machen ein altes Gebäude grundsätzlich anzupacken und durch ein neues zu ersetzen. Er sehe die Pflegelandschaft in der Stadt gut aufgestellt. Dazu trägt das neue Altenheim zukünftig auch seinen Teil bei.