Obermarxloh. . Die Straße, die das neue Gewerbegebiet Zebrapark künftig erschließt, ist eine Privatstraße. Das Recht, ihren Straßennamen zu vergeben, hat aber die Stadt Duisburg. Die Straße gehört aber der HI Development Stadtentwicklung GmbH in Dortmund.

Die Straße, die das neue Gewerbegebiet Zebrapark künftig erschließt, ist eine Privatstraße. Das Recht, ihren Straßennamen zu vergeben, hat aber die Stadt Duisburg. Die Straße gehört aber der HI Development Stadtentwicklung GmbH in Dortmund.

Vorschlag der Straßenbesitzer

Für das Unternehmen entwickelt und baut Cap-Trust aus Frankfurt/Main das Gelände. „Ich habe die Stadt in der vergangenen Woche gebeten, die Straße ,Im Zebrapark’ zu benennen“, berichtete Cap-Trust-Geschäftsführer Michele Cappiello jetzt auf Nachfrage der Redaktion.

Sich bei ihm im Vorfeld mal umzuhören, das gehörte offenbar bislang nicht zu den Wirtschaftsförderungs-Strategien der Stadt. Zwar räumt Cappiello ein, dass der Name Zebrapark ursprünglich nichts mit dem MSV Duisburg zu tun hat. Er gehe vielmehr auf eine Afrikareise zurück, die er mit seiner Tochter gemacht habe. Ein glücklicher Zufall also. „Aber der Name hat sich wie ein Lauffeuer in Duisburg verbreitet.“ Die meist einheimischen Firmen, die die dortigen Grundstücke gekauft hätten, würden sich damit identifizieren, und zwar nicht wegen der afrikanischen Pferdeart.

Und auch bei Banken und Versicherungen sei er längst ein Begriff. Über Dritte habe man gehört, dass er auch beim MSV positiv aufgenommen würde. Dass ein Name so gut ankomme, habe man selten erlebt.

„Eine geschlechtsneutrale und unpolitische Bezeichnung ist für einen Standort, an dem viele Menschen künftig ihren Arbeitsplatz haben werden, immer am unkompliziertesten“, gibt der Projektentwickler aus Hessen zu bedenken. Wenn es schon eine positive Wahrnehmung eines Namens gebe, sollte man ihn doch fördern. Das könne dem Image des Wirtschaftsstandorts Duisburg nur gut tun.