Aldenrade. . In Aldenrade übergaben neben Wirtschaftsbetrieben, Lions-Club-Concordia auch Ivo Grlić und Ilja Gruev vom MSV den Platz an junge Kicker.
Großer Bahnhof am Bolzplatz an der Holtener Straße. Während jugendliche Straßen-Fußballer des Jugendzentrums Driesenbusch das frische rote Geläuf des neuen Platzes schon mal austesten, mit Trick- und Volleyschüssen die Stabilität der Tore testen, ist außerhalb des Platzes erstmal Smalltalk angesagt.
Sportliche Doppelspitze des MSV Duisburg
Bestens gelaunt begrüßt Thomas Patermann, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, gemeinsam mit Ursula Pätzold Coco, Präsidentin des Lions-Club-Concordia, die ankommenden Gäste. Bezirksbürgermeister Georg Salomon ist ebenso darunter wie die sportliche Doppelspitze des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, Manager Ivica Grlić und Ilja Gruev, der Trainer der Profimannschaft.
Der MSV Duisburg ist auf vielerlei Weise mit dem Lions-Club verbunden und unterstützt seit Jahren das „Sport-Adventskalender“-Projekt des dem Club angegliederten Lions Hilfswerk Duisburg-Concordia.
„Rund 35 000 Euro aus dem Erlös des Sport-Kalenders sind in diese gute Sache hier geflossen“, sagt Ursula Pätzold Coco, die gemeinsam mit den anderen Offiziellen begeistert der Walsumer Jungend beim Kicken zuschaut.
Wirtschaftsbetriebe von Lions unterstützt
Im Rahmen der Arbeiten der Wirtschaftsbetriebe, die vom Lions-Geld unterstützt wurden, erneuerte man auf dem Platz die Deckschicht sowie den Ballfangzaun. Sechs Bänke wurden am Platz aufgestellt. Damit die Street-Basketballspieler nicht zu kurz kommen, wurde auf 100 Quadratmetern ein Feld mit einem Streetballständer errichtet.
„Tolle Anlage, und die Begeisterung der Kinder spricht für sich“, sagt MSV-Coach Gruev, den der Anblick der jungen Kicker an seine Jugend in Bulgarien erinnert: „Straßenfußball? Jeden Tag nach der Schule, bis es dunkel wird“, sagt der drahtige ehemalige bulgarische Nationalspieler in fließendem Deutsch, „nur, dass wir auf Beton gespielt haben damals. Dieser Platz hat da eine ganz andere Qualität, es freut mich für die Kinder.“
Ivo Grlić sieht auch integrative Komponente
Gruevs Vorgesetzter Ivo Grlić hat weite Teile seiner Jugend ebenfalls auf dem Bolzplatz verbracht, sieht aber noch eine soziale Komponente: „So ein Platz hier bedeutet auch Integration, bedeutet, dass die Jugendlichen einen Ort haben, wo sie sich treffen und Sport treiben, statt anderswo auf dumme Gedanken zu kommen.“
Arno Dohmen und Andreas Flemming, die mit Jugendlichen des städtischen Jugendzentrums Driesenbusch zur Eröffnung gekommen sind, freuen sich über den neuen Bolzplatz: „Das gibt uns natürlich auch mehr Möglichkeiten, die Jugendlichen in Bewegung zu bringen“, sagt Jugendzentrums-Leiter Dohmen.