Meiderich. . Das Bodelschwingh-Haus des Christophoruswerks ist nach einer Kernsanierung einzugsbereit für 61 Bewohner – darunter sind auch Suchtkranke.
Der Name ist der selbe geblieben und auch der Ort an dem das Bodelschwingh-Haus des Meidericher Christophoruswerks steht, ist gleich. Doch alles andere ist neu: Nach einjährigem Komplett-Umbau und einer Kernsanierung steht das Haus kurz vor dem Einzug seiner Bewohner. 61 Menschen sollen künftig in der alten, neuen Einrichtung leben, darunter jene, die an Demenz leiden, aber auch psychisch Kranke und suchterkrankte Menschen. 4,6 Millionen Euro hat der Umbau gekostet. Zur offiziellen Eröffnung kamen zahlreiche Gäste – und sahen sich die Räumlichkeiten an.
Es gibt auch Zimmer für Ehepaare
Großzügige Räume für Gemeinschaftsangebote, moderne Einzelzimmer und ein Wellness-Bad sorgten bei den Besuchern für Staunen. Die Neugestaltung des Hauses kam gut an. „Wir denken, dass die Menschen hier gerne leben werden“, sagt Uwe Stoffels vom Christopheruswerk.
Er erklärt, dass sich in dem Haus ausschließlich Einzelzimmer befinden, allerdings wurde auch an Ehepartner gedacht: „Es gibt auch Zimmer die durch einen kleinen Flur verbunden sind“, sagt er. „Außerdem verfügen sie über ein gemeinsames Bad, so dass der Eindruck einer kleinen Wohnung entsteht“, sagt er.
Wellness-Bad kommt besonders gut an
Besonders begeistert zeigen sich die Besucher am Eröffnungstag vom Wellness-Bad, das auf die Bewohner wartet. Ein großes wandgroßes Glasbild macht deutlich, dass die Bewohner dort völlig entspannen können: Palmen an einem Traumstrand sorgen für Wohlfühlatmosphäre.
Eine Lichtkuppel, die den Blick in den Himmel freigibt, gibt es in dem Raum ebenso. Aber natürlich auch eine Wanne, die extra für Pflegebedürftige geeignet ist. „Natürlich dreht es sich auch in diesem Haus um Pflege, aber trotzdem soll es schön aussehen, die Bewohner sollen sich in ihrem Zuhause wohl fühlen“, sagt Stoffel.
Neues Zuhause für Suchtkranke
Unter den Bewohnern sind nicht nur alte und dementiell erkrankte Menschen: In einem Flügel des Hauses kommen auch psychisch Kranke und Suchtkranke unter. Bisher haben sie in einem anderen Haus des Werks gelebt, dürfen sich aber jetzt über neue Räumlichkeiten freuen. „Das andere Haus ist in die Jahre gekommen“, weiß Kirsten Beukenbusch vom Christopheruswerk. Die übrigen Zimmer werden nach und nach mit Menschen besetzt, die erstmalig ins Werk einziehen.
Dass auch Suchtkranke im Christopheruswerk betreut werden, sei eines der Besonderheiten. „Es gibt bei uns viele Bereiche, wir pflegen nicht nur alte Menschen“, sagt Beukenbusch. Man müsse aber darauf achten, jeden angemessen zu behandeln. „Jüngere haben andere Erwartungen, wollen beispielsweise eine andere Art der Betreuung erhalten“, erklärt sie.