Röttgersbach. . In der Manege des Cirkus Holiday treten bis zum Sonntag, 28. August, täglich um 16 Uhr Artisten der Zirkusfamilien Neigert und Sperlich auf.

Obwohl der Reporter am Freitagmorgen unangekündigt am Zirkuszelt am Mattlerbusch vorbeischaut, wird er von Giuliano Neigert herzlich begrüßt. Der Sohn des Zirkusdirektors Karl Neigert und seine Töchter Arelina, 14 Jahre, und Destiny, 9 Jahre jung, freuen sich über den unangekündigten Gast.

Drei Wochen lang wird die Familie Neigert, die ihren Familiensitz seit 30 Jahren in der Eifel hat, nun auf der Dreieckswiese zu Gast sein. „In der erste Woche, bis 28. August, präsentieren wir unseren Gästen den Cirkus Holiday“, sagt Giuliano Neigert, „danach spielen wir an selber Stelle zwei Wochen klang klassisches Kinder-Puppentheater mit dem Kasper und dem Krokodil.“

Kooperation mit Zirkusfamilie Sperlich

Beim Zirkusprogramm gibt es eine Kooperation der Neigerts mit der Zirkusfamilie Sperlich, die im Juli mit ihrem Riesen-Hüpfburg-Park auf der Dreieckswiese zu Gast war (wir berichteten): „Durch die Zusammenarbeit mit Sperlichs bieten wir den Gästen ein 90-minütiges, spannendes Programm mit vielen Höhepunkten“, sagt Giuliano Neigert. Sein Vater Karl Neigert, der sich mittlerweile hinzu gesellt hat, nickt.

Seiltanz, Jonglage, Feuerspucken, eine Western-Show, Clowns, Tierdressuren mit Pferden und Haustieren, Hula-Hoops, Stuhljonglage und eine „Römische Rolle“ warten auf die Besucher.

Erst Zirkus, dann Kasperle-Theater

Das Zirkuszelt bleibt drei Wochen lang auf der Wiese zwischen Mattler- und Ziegelhorststraße aufgebaut. Bis 28. August wird täglich um 16 Uhr Zirkusprogramm präsentiert, danach spielen Kasper, Prinzessin und Krokodil die Hauptrolle in der Manege: „Das Zirkusgeschäft wird immer härter“, sagt Karl Neigert, „da haben wir uns mit dem Kindertheater erfolgreich eine Nische gesucht und geschaffen.“

Die ersten zwei Septemberwochen präsentieren die Neigerts dann lustige und spannende Kindergeschichten im familieneigenen Puppentheater: „Weil der Kasper ein Klassiker ist, haben wir uns für ihn entschieden“, sagt Giuliano Neigert, dessen drei Töchter bereits die siebte Generation der Zirkusfamilie darstellen.

Groß- und Urgroßvater hießen auch schon Karl

Ursprünglich, sagt Zirkusdirektor Karl Neigert, stamme die Familie aus dem Schwabenland: „Mein Groß- und Urgroßvater hießen auch schon Karl mit Vornamen“, sagt er lachend, „aber Tradition hat bei uns auch der Besuch dieser Wiese hier in Duisburg-Röttgersbach.“ Damals, vor mehr als 20 Jahren, sagt er und schaut sich um, „da hat unser Zirkusbetrieb hier die ganze Wiese für sich eingenommen. Heute brauchen wir nur noch ein Drittel des Platzes.“

Einhundert Prozent Unterhaltung versprechen er und seine Familie den Gästen aber nach wie vor.