Duisburg. . Die Taskforce der Stadt Duisburg war in Beeck unterwegs. Dort räumte sie zwei Wohnhäuser an der Lehnhofstraße. Die Nachbarn sind erleichtert.
- In den Gebäuden an der Lehnhofstraße waren 113 Personen gemeldet, darunter 64 Minderjährige
- Stadt trifft deutlich weniger Menschen an. Viel Müll und Rattenbefall festgestellt
- Im Falle eines Brandes hätten die Bewohner kaum eine Chance, aus den Häusern zu kommen
Die Stadt Duisburg hat am Mittwoch zwei Häuser in Beeck für unbewohnbar erklärt und komplett geschlossen. Die Altbauten befinden sich an der Lehnhofstraße in der Nähe des Wendehammers.
Offiziell waren in den beiden kleinen, dreieinhalbgeschossigen Häusern 113 Personen gemeldet. 64 Personen sollten Minderjährige sein. Angetroffen wurden aber nur wenige Bewohner. Es soll sich um südosteuropäische Zuwanderer handeln.
Großes Aufatmen bei den Nachbarn der Problemhäuser
Die Aktion sorgte für großes Aufatmen in Beeck: „Endlich sind die Häuser geräumt worden“, sagte ein älterer Bewohner des Ortsteils. Er hat den Einsatz von Polizei und Ordnungsamt Duisburg am Mittwoch aus der Entfernung beobachtet und freute sich, dass die „unhaltbaren Zustände“ dort ein Ende gefunden haben. Oberbürgermeister Sören Link hatte auch an der Räumung teilgenommen.
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Die Häuser seien vermüllt, Wohnungstüren konnten nicht geschlossen werden, im Falle eines Brandes hätten die Bewohner kaum eine Chance, das Haus verlassen zu können. Zudem gebe es Rattenbefall.
Liste der „Schrottimmobilien“ ist auf 30 geschrumpft
Ursprünglich hatte die Stadt 120 so genannter „Schrottimmobilien“ auf der Liste. Nach einem Schnellcheck waren 53 übrig geblieben. Davon sind inzwischen 23 genauestens begutachtet worden. Ergebnis: 20 Gebäude sind komplett geschlossen worden. In zweien sind einzelne Wohnungen nicht mehr nutzbar und ein Haus stellte sich als unproblematisch heraus. Nun sind noch 30 Gebäude auf der „roten Liste“.