Duisburg-Laar. . Öde und vergammelt – so stellt sich der Marktplatz in Laar dar. Auch der Spielplatz ist heruntergekommen. 2018 soll alles verschönert werden.

Der Theo-Barkowski-Platz in Laar ist als Marktfläche schon lange viel zu groß. Der Spielplatz am Rande ist vergammelt und sehr unattraktiv. Und das, was offiziell als „Grünfläche“ zwischen Spielplatz und Bunker bezeichnet wird, ist ein Müllplatz (mit Massen von Kronkorken) und gilt nicht gerade als Magnet für die bürgerliche Laarer Gesellschaft. Das soll sich ändern: Die Stadt plant, das gesamte Areal zu überarbeiten und aufzuhübschen. Allerdings müssen die Anwohner sich gedulden: Vor 2018 läuft nichts.

Alle Arbeiten sollen zu 80 Prozent über das Bundes-/Länderprogramm „Soziale Stadt“ finanziert werden. Die Mittel sind beantragt, berichtet die Stadt Duisburg. Vor Ende 2017 rechnen die Verwaltungsmitarbeiter aber nicht mit dem Okay der Geldgeber.

Erneuerung kostet 818.000 Euro

© Lars Heidrich

Somit können die Arbeiten erst nächstes Jahr beginnen. Immerhin: Die Stadt hat die 20-prozentigen Eigenanteile im Haushalt 2017 schon veranschlagt. Ist dennoch vorsichtig, was die Umsetzung betrifft: „Vorbehaltlich der Förderung und unter Beachtung der haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen“, heißt es. Der Umbau des Platzes kostet knapp 600.000 Euro, die Sanierung und Aufwertung des Spielplatzes weitere knapp 218.000 Euro. Die Förderzuschüsse betragen zusammen rund 626.000 Euro.

Der Spielplatz, räumt die Stadt ein, „ist erneuerungsbedürftig. Marode Spielgeräte wurden über die Jahre entfernt und nicht ersetzt. Die verbliebenen Spielgeräte sind veraltet und bieten kein adäquates Angebot.“

Kinder haben ihre Ideen für einen schönen Spielplatz vorgetragen

Der heruntergekommene Spielplatz.
Der heruntergekommene Spielplatz. © Lars Heidrich

Künftig sollen sich die Kinder, die übrigens ihre Wünsche bereits 2015 vorgetragen haben, an Schaukeln, Drehspielen, Wippen, einer Kletteranlage, einer Sandspielecke und dicken Bruchsteinen erfreuen. Letztere sollen zum Klettern und Sitzen einladen. Sechs der alten Bäume will die Stadt fällen – die Spielfläche bekomme zu wenig Licht. Auch die vorhandenen Hecken müssten weg – sie versperren die Sicht aufs Gelände. Stattdessen sollen einzelne Heckenelemente gepflanzt werden, die „trotzdem eine gute Einsehbarkeit“ ermöglichten.

Die bisherige Grünanlage mit den Hochbeeten soll zu einem „grünen Platz“ umgestaltet werden, der quasi als grüne Lunge für die späteren Wohnungen dienen könnte. Die sollen anstelle des Bunkers entstehen – wir berichteten. Auch auf dem Barkowski-Platz will die Stadt Bäume entfernen – 20 Stück. 13 Ersatzbäume sind als Ausgleich vorgesehen.

Betonelemente zum Ausruhen mit einer stabilen Sitzauflage

Das gesamte „Bearbeitungsgebiet hat eine Größe von 5300 Quadratmetern“, sagt die Stadt. Tatsächlich beackert werden davon rund 3780.

Sowohl der Spielplatz als auch die Grünfläche erhalten Wege, die barrierefrei sind. Sie werden gepflastert. Der Asphalt des Marktplatzes bleibt so wie er ist, wird gegebenenfalls ausgebessert oder ergänzt. Als „Sitzmöbel“ werden „Betonelemente mit einer stabilen Sitzauflage“ geliefert.