Neumühl. . KG Blau Weiß Neumühl „Die Pils Sucher“ ehrt im Bürgerhaus engagierte christliche Bürgerin und einen passionierten Heimatfreund.
Der traditionelle Neujahresempfang der Karnevalsgesellschaft Blau Weiß Neumühl „Die Pils Sucher“ im Neumühler Bürgerhaus war für viele Gäste wohl der erste karnevalistische Termin des neuen Jahres.
So standen auch als Erinnerung an die immer noch andauernde Weihnachtszeit leckere Spekulatius zum Knabbern auf den Tischen, als das bewährte Moderations-Duo aus der KG-Vorsitzenden Inge Hanßen und dem Ehrenpräsidenten Reiner Terhorst sich gemeinsam in die neue Session stürzten.
Prinz Nolan I. und Prinzessin Michelle II. packten mit an
Hilfreich dabei waren Prinz Nolan I. und Prinzessin Michelle II., das Kinderprinzenpaar der KKG Wehofen, die mit dem Vereinspräsidenten Dinus Tomasi auf ein Liedchen vorbeigekommen waren.
„Weiß der Geier oder weiß er`s nicht“… sangen die Zwei und der volle Saal kam nach der besinnlichen Zeit allmählich wieder in Klatsch-und Schunkellaune.
Ehrenvorsitzender Terhorst bestens aufgelegt
„Und ab jetzt verschieben sich alle weiteren Programmpunkte um etwa viereinhalb Stunden nach hinten, das Mittagessen wird warm gehalten, bis Inge alle Anwesenden persönlich begrüßt hat“, foppte der gut aufgelegte Ehrenpräsident fröhlich seine Vereinsvorsitzende.
Hanßen ließ sich jedoch von ihrem Co-Moderator in ihren Gastgeberpflichten nicht beirren und begrüßte alles was in Neumühl in Politik, Gesellschaft und Verein Rang und Namen hat, vom ersten Bürger der Stadt bis zum „letzten Watermann“.
Zwischendurch hatten die sechs Gardetänzerinnen der „Echten Freunde“ einen bejubelten Auftritt mit hohem Schwierigkeitsgrad und besonders viel Spagat.
Usche in SPD und Kirche engagiert
Vor der Verkündung der neuen Bürger des Jahres, die Barbara Hackert-Küpper und Harald Hofstetter in dieser Funktion ablösen sollen, stieg langsam die Spannung.
„Ob uns denn nicht die Ideen ausgehen, das werden wir öfter gefragt“, berichtete Reiner Terhost schmunzelnd aus dem Vorstand, „keine Sorge, es gibt in Neumühl so viele tolle Leute, die sich für ihren Stadtteil einsetzen, da finden wir noch einhundert Jahre lang neue Kandidaten.“
Bürgerin des Jahres wurde Gisela Usche, die sich in der SPD und als Presbyterin in der Kirchengemeinde engagiert. Bürger des Jahres wurde Jörg Weissmann, der vor vier Jahren den Hamborner Heimatverein gründete und auch „Neumühl in Wort und Bild für die nachfolgenden Generationen dokumentiert hat“, wie Hanßen in ihrer Laudatio sagte.
Heider regt Senkung der Gebühren für Vereine an
„Wir brauchen den Karneval und das Brauchtum“, sagte der Bezirksbürgermeister Uwe Heider in seinem Grußwort und dankte den Pilzsuchern für ihr Engagement. Er wisse, wie schwer es den Vereinen falle, Jahr für Jahr die viele Arbeit zu stemmen.
Man müsse zusammenhalten und darüber sprechen, ob man seitens der Stadt nicht die eine oder andere Gebühr ein bisschen senken könne.