Untermeiderich.. Schule steht seit 2012 leer. Das Ev. Christophoruswerk plant Errichtung eines Altenpflegeheimes mit 80 Plätzen und Wohngruppe.
Die ehemalige Hauptschule an der Bronkhorststraße in Meiderich wird abgerissen.
Dort baut das Evangelische Christophoruswerk ein neues Altenpflegeheim mit Platz für 80 Bewohner und eine Wohngruppe. In der sollen künftig sechs alte, pflegebedürftige Menschen gemeinsam leben.
Die Hauptschule Bronkhorststraße wurde zum Ende des Schuljahres 2011/12 aufgelöst. Die beiden Hauptschulen Bronkhorststraße und Heinrich-Böll-Schule hatten zu wenige Schüler, konnten schon 2010 keine Eingangsklassen mehr bilden.
Daraufhin hatte die Schulaufsicht der Stadt die Weisung erteilt, an der Bronkhorststraße keine Fünftklässler mehr aufzunehmen. Auch eine Fusion beider Schulen kam damals nicht in Betracht, weil die nötigen Schülerzahlen für die Bildung von Parallelklassen damals einfach nicht absehbar waren.
Die Schule wurde schrittweise aufgelöst, die restlichen Schüler wechselten 2012 zur Heinrich-Böll-Schule.
Im Oktober 2015, als die Flüchtlingswelle aus den arabischen Staaten und Afrika auch die Stadt Duisburg vor extreme Herausforderungen stellte, wurde die Schulsporthalle an der Bronkhorststraße zur Flüchtlingsnotunterkunft ausgebaut.
Von den durchschnittlich 70 Personen, die dort seitdem untergebracht waren, lebt allerdings niemand mehr dort: „Wir hatten versprochen, dass nach 2016 kein Flüchtling mehr in einer Turnhalle in Meiderich leben muss“, sagte Meiderichs SPD-Chef Bruno Sagurna auf Nachfrage der Redaktion, „das haben wir auch erreicht. Dies gilt natürlich auch für die Bronkhorstschule, die somit anderen Nutzungen zugeführt werden kann.“
Den Abriss der Schule sehe er mit ein klein wenig Wehmut: „Schließlich bin ich da auch mal zur Schule gegangen, als es noch eine Volksschule war“, sagt Sagurna, „spielt aber alles keine Geige mehr: Die Nachbarn in Untermeiderich wird es sehr freuen, dass da eine nachhaltig positive Entwicklung ihres Umfelds stattfindet.“
Ein ausführlicher Bericht über das Großprojekt folgt in einer der nächsten Ausgaben dieser Zeitung.