Rheinisches Amt für Denkmalpflege würde ein Gutachten anfertigen - wenn es gewünscht wird

Zahlreiche Gebäude in Ruhrort stehen bereits unter Denkmalschutz. So mancher Alt-Ruhrorter könnte sich durchaus vorstellen, dass ganze Straßenzüge, oder Karrees in die Denkmalliste aufgenommen werden. Diskutiert wird das Thema seit Jahren - passiert ist in dieser Hinsicht bislang nichts. Allerdings befasst sich die Politik seit geraumer Zeit wieder mit dem Thema. Ob und wann eine Entscheidung fällt, steht in den Sternen. Einer, dem daran gelegen ist, zumindest das Areal "Auf dem Hustenkamp" (es handelt sich um die Fläche der zweiten Ruhrorter Stadterweiterung), ist Giselher Dahlbender. Er selbst lebt in einem denkmalgeschützten Haus, das sich in diesem Areal befindet. Zum "Hustenkamp" zählt auch der Bereich rund um die St.-Maximilian-Kirche. Dahlbender hat bereits vor Jahren einen entsprechenden Antrag gestellt, der ist bis heute aber nicht entschieden worden. Anfang dieses Jahres hat er sich deshalb ans Rheinische Amt für Denkmalpflege gewandt und um Unterstützung in seiner Sache gebeten. Landeskonservator Prof. Udo Mainzer antwortete ihm wie folgt: "Da aber auch dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege die Bedeutung von Ruhrort bekannt ist, werden wir natürlich die Stadt Duisburg, soweit der personelle Rahmen es zulässt, unterstützen, damit möglichst zeitnah das Verfahren abgeschlossen werden kann."

Im Gespräch mit der Redaktion ging Prof. Mainzer weiter ins Detail. "Die Stadt muss uns ansprechen. Nach dem Gesetz müsste sie tätig werden." Außerdem wiederholte der Landeskonservator sein Angebot: "Wenn der Rat der Stadt Duisburg das wünscht, erstellen wir das Gutachten." Allerdings werde seine Behörde nicht ohne einen solchen Auftrag tätig.