Weiter für die Autonomie des Volkes kämpfen

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© Gregor Herberhold

Der Dalai Lama, das Geistliche Oberhaupt der Tibeter, richtet anlässlich des 48. Jahrestags des tibetischen Volksaufstandes eine Botschaft an seine Landsleute und die Welt, ganz besonders aber an China.

Er berichtet von neuerlichen Schmähkampagnen, Repressionen und politischen Restriktionen, die seit 2006 wieder verstärkt vorkämen. Er sieht aber auch ein Umdenken in China, weg vom reinen Materialismus hin zu mehr "religiösem Glauben", und ganz speziell hin zum tibetischen Buddhismus und zu tibetischer Kultur. Die neue Eisenbahnlinie zur Hauptstadt Lhasa beschreibt er als ein Problem, das "Anlass zu tiefer Besorgnis" gibt. Denn: Die Bahn bringe mehr chinesische Zuwanderer und mehr Umweltschäden, habe somit "verheerende Auswirkungen auf das Land und die Menschen".

Er fordert weiterhin die Autonomie und ruft seinen Landsleute in der ganzen Welt zu: "Es ist die heilige Pflicht aller Tibeter, unseren Kampf für die Erfüllung dieser berechtigten Forderung (gemeint ist die Autonomie, Anm. d. Red.) fortzusetzen. Ganz gleich, wie lange es dauert, unser Mut und unsere Entschlossenheit werden nicht nachlassen, bis unser Streben von Erfolg gekrönt sein wird." #3#237 Gregor Herberhold