Die Firma TSTG Schienen Technik setzt auf die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter.Dazu richtete sie auf dem Werksgelände in Bruckhausen ein Gesundheitsstudio ein
"Die Leute müssen ja nun bis 67 Jahre arbeiten, da müssen sie auch fit sein. Und da kann und will natürlich der Arbeitgeber dabei helfen", Wilfried Döhler, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der TSTG Schienen Technik, eine Tochterfirma von Thyssen-Krupp-Steel, kommentierte nicht ohne einen bitteren Beigeschmack in Richtung Lebensarbeitszeit eine neue Einrichtung seiner Firma. Ab sofort steht den rund 465 Beschäftigen der Schienenschmiede in Bruckhausen ein Gesundheitsstudio auf dem Werksgelände zur Verfügung.
Die neue "Muckibude" auf dem Werksgelände kann von den Mitarbeitern ab sofort benutzt werden. Nach einer Betriebsversammlung besichtigten die Mitarbeiter das Gesundheitsstudio. "Über 100 Kollegen haben sich spontan für diverse Rückenschulungen angemeldet", freut sich Döhler über die positive Reaktion bei der Belegschaft.
Die TSTG habe wie andere Großunternehmen eben auch erkannt, dass die Gesundheit der Mitarbeiter ein hohes Gut sei, so der Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende. Die aktive Gesundheitsförderung durch das Unternehmen wird von den hiesigen Krankenkassen wie TKK oder der BKK Novitas aktiv unterstützt.
Ausgestattet ist das Gesundheitsstudio auf dem Werksgelände wie ein normales Fitness-Studio, geschulte Trainerinnen wie Tina Nitzsche oder Carolin Kähler hören erst einmal zu, wo es denn bei den Thyssen-Mitarbeitern zwackt und arbeiten dann einen Plan aus. Auch eine Massage gehört in dem Fitnesstempel dazu.
"Das Durschnittsalter bei uns in der Firma TSTG war früher erheblich jünger, nun liegen wir schon bei 46 Jahren. Und die Arbeit im Walzwerk belastet die Gesundheit ganz enorm", beschreibt Betriebsrat Wilfried Döhler die Situation in der Duisburger Schienenschmiede. Der Besuch der Sporteinrichtung auf dem Werksgelände findet in der Freizeit statt.