Duisburg. Eine besondere Hundeschau lockte zur "Battle of Grillo Park Creek". Herrchen und Frauchen kamen im Western-Look und die Hunde hüpften und sprangen zur Country-Musik
Von Lassie keine Spur. Der gutmütige Lebensretter aus der Schwarzweißfilmzeit kann sich nicht mit den flotten Vierbeinern messen. Und dennoch zieht ein Hauch von Wildem Westen durch Marxloh. "The Battle of Grillo Parks Creek" ist angesagt. Nur die Kanonen fehlen. Dafür sind runde Scheiben das Thema, ohne allerdings das Motto zu vergessen: Der Wilde Westen lebt. Herrchen und Frauchen gaben sich als Cowboys, Indianer, Mexikaner und Saloon-fräuleins aus. Ihren 55 treuen Freunden blieben die Westerntrachten erspart: ihnen war nur ein Halstuch erlaubt, als sie beim Turnier des Disc-Dog Hundeturnier an den Start gingen und mit allerlei Shows rund um Frisbees die Zuschauer in den Bann schlugen. Aber auch die Atmosphäre tat ihr Übriges: Neben Wanted-Plakaten, kleinen Tipis und Dekokakteen bauten sich die Teilnehmer ihre Lager und tauchten völlig ein in die Welt des Western. Am Ende drohte sogar der Galgen.
"Viele sind auch von weit her angereist. Wir haben Teilnehmer aus Hamburg, Karlsruhe und sogar aus Belgien," begeistert sich Organisator und humorvoller Moderator des Turniers, Jürgen Bartz vom Veranstaltet Disc-Dog Team Duisburg. Drei Disziplinen hatten die Hunde und ihre Herrchen zu erfüllen. Besonders dabei war, dass gemäß dem Motto alles nur zu Countrymusik präsentiert wurde. Die erste Disziplin war das "Targetshooting". Dabei wirft der Mensch die Frisbee über eine groß aufgezeichnete Dartscheibe. Das Punktefeld, in dem der Hund die Scheibe fängt ergibt schließlich die Punkte für das Teilnehmerpaar.
"Dabei achtet die Jury besonders darauf, dass es noch gesund für den Hund ist."
Eine weitere Kategorie ist der "Freestyle". Dabei führen Mensch und Hund eine Choreographie auf, in der das Frisbeespielen eingebaut ist. Alles ist erlaubt, und so tanzten die Hunde im Zickzack durch die Beine, sprangen über die Beine oder gar über den Rücken des Herrchens hinweg und rannten schwanzwedelnd der Frisbee hinterher. Für den laienhaften Zuschauer eine faszinierende Show.
"Dabei achtet die Jury besonders darauf, dass es noch gesund für den Hund ist", erklärt Hundefreund Jürgen Bartz, "viele sehen den Hundesport zu ehrgeizig und vergessen dabei manchmal das Wohl der Tiere." Jürgen Bartz weiter: "Gerade deshalb haben wir uns entschieden ein Mottoturnier zu veranstalten. Das lockert die Atmosphäre auf und stellt den Spaß in den Vordergrund."
Die letzte Sonderdisziplin war der "Circle of life". Dabei gab es drei Stationen. Erst der "Galgen". Der Mensch wirft die Frisbee durch eine Schlinge. Der Vierbeiner muss die dann in einem bestimmten Bereich fangen. Die zweite Station ist das "Rind". Dabei wirft der Mensch die Scheibe durch eine Tonne, das Rind. Die letzte Station war die endlose Prärie. Dabei wirft der Mensch die Scheibe so weit wie möglich, so dass der Hund sie fangen kann.
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