Alt-Hamborn. . Der 63-jährige Hamborner weilt derzeit in der Heimat, um das Kulturprogramm fürs nächste Jahr zu planen und die eigene Show vorzubereiten.

Er ist wieder hier, in seinem Revier – nein, nicht Marius Müller-Westernhagen, sondern Willi Meyer. Der heute 63-Jährige, der seit 32 Jahren den Hamborner Ratskeller, beziehungsweise den dortigen Kulturbetrieb leitet, will die Pflöcke fürs Programm im nächsten Jahr einschlagen und auch sein traditionelles Jahresabschlusskonzert „im eigenen Laden“ vorbereiten.

Tickets gibt es im Vorverkauf

Die Musikparty „in voller Besetzung“, wie Meyer verrät, findet am Freitag, 9. Dezember, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im kulturiges an der Duisburger Straße 213 statt. Mit ihm stehen auf der Bühne: Martin Hötte – Guitar, Tom van den Heuvel – Drums, Ian Stewart – Bass, Markus „Marcito“ Ostfeld – Percussions, Nicole Meister – Vocal, André Meisner – Saxophone, Walter Günther – Keyboard, Vocal Tobias Rotsch – Keyboard, Nicole Meister - Vocal, Willi Meyer – Guitar, Vocal.

„Wir freuen uns auf einen tollen Abend mit großartigen Musikern, mit neuen und alten Songs und dem Spaß an der Musik, der mit Sicherheit wieder auf das Publikum überspringen wird“, sagt Meyer.

Tickets können ab sofort unter: info@kulturiges.de oder unter 0203 - 5 52 11 11 reserviert werden (Eintritt: Vorverkauf 15 Euro, Abendkasse 18 Euro).

Als Willi Meyer – ursprünglich als Mitarbeiter der Stadt Duisburg – den Job als Kulturmacher startete, hatte er im Traum nicht geglaubt, drei Jahrzehnte später immer noch als Hamborner Kulturmacher unterwegs zu sein.

Vor 20 Jahren kaufte er ein Grundstück auf Mallorca, baute dort ein Tonstudio auf und arbeitet mit Stars wie Esther Schweins, Jürgen Drews und anderen zusammen. Seine Heimat Hamborn hat er jedoch nie vergessen, wenngleich er sich meistens auf der Baleareninsel aufhält. Per Telefon hält er mit seinen Statthaltern im Ratskeller Kontakt, regelt die verschiedenen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, Kinderfeste und so weiter. Aber er schaut auch immer wieder persönlich vorbei, nicht nur, wenn er auf der eigenen Bühne ein Konzert gibt. Am Dienstag schwebte er wieder ein. Zwar schmeckt ihm das nasskalte Wetter hier nicht (auf „Malle“ sind’s immer noch 20 Grad), aber: Was sein muss, muss sein. Er will mit einem neuen Team das Programm fürs nächste Jahr besprechen – und wird deshalb eine Woche in Duisburg verbringen.

Stadt bezuschusst den Ratskeller

Klar ist, dass er bis Ende 2017 den Ratskeller weiter betreibt. „Der Vertrag steht“, sagt Willi Meyer. Per Handschlag wurde auch schon 2018 „gebucht“. Ob es darüber hinaus eine Verlängerung gibt, zumindest bis zum 35-jährigen Bestehens des Kulturladens, ist offen. Die Stadt steuert jährlich 20 000 Euro für den Kulturbetrieb im Rathauskeller zu.