Marxloh. . Kritik wegen fehlender Einkaufsmöglichkeiten und unsicherer Straßen. Lob für Hausräumungen durch die Stadt Duisburg.
Peter Bours vom Runden Tisch Marxloh hat im Herzen Marxlohs eine Bürgerbefragung durchgeführt. Im Marxloh-Center hat er die Passanten vier Stunden lang interviewt, wollte erfahren, wo der Schuh drückt. Allerdings ging es ihm auch um die positiven Seiten des Stadtteils. Ihm zur Seite standen Renate Gerstman (Runder Tisch) und Günter Knüferman (Bürger und Ehrenamtler).
Positiv wurden laut Bours viele Veranstaltungen im Stadtteil wahrgenommen, etwa die Traditionsfeste zu Ostern und Nikolaus sowie das Kinderfest des Fördervereins Marxloh und auch das offene Bürgerforum.
Beratungsstellen wie die Awo, Soziale Dienste, der Runde Tisch Marxloh und EG DU sind ebenfalls gerne gesehen.
„Die Handlungsweise der Stadt Duisburg zum Thema Problemhäuser an der Hagedornstraße wurde von den Bürgern sehr begrüßt“, teilt der Runde Tisch mit – wir berichteten mehrfach. Weiter wurden die aktuellen Ferienprogramme im Stadtteil gelobt und auch Pater Olivers Arbeit im Petershof wurde positiv erwähnt.
Zu den negativen Punkten zählten Müll, Lärm und die schmerzlich vermisste Infrastruktur im Stadtteil. „Alteingesessene Bürger bekommen ihre gewünschten Waren, insbesondere Fleischwaren und Kleidung, nicht mehr im Stadtteil“, heißt es.
Künftig öfters Befragungen
Die Polizei und das Ordnungsamt müssten stärker präsent sein, man habe Bedenken, die eigenen Kinder auf die Straße zu lassen, hörte Bours. Von der Politik fühle man sich zudem verlassen.
Offene Befragungen dieser Art werden ab 2017 regelmäßig stattfinden, kündigt Peter Bours abschließend an.