Aldenrade. . Am kommenden Sonntag findet im renovierten Gemeindesaal die erste Großveranstaltung statt. Konfirmationsjubilare kommen dort zusammen.
Seit Pfingsten wird im evangelischen Gemeindehaus an der Schulstraße 2 gewerkelt. Der Grund: Die Aldenrader bringen ihren Veranstaltungsraum wieder auf Vordermann. Der Saal versprühte den Charme der 1970er Jahre – damals war er letztmals renoviert worden. Am Freitag dieser Woche müssen die Handwerker und die Putzkolonnen fertig werden, denn am kommenden Sonntag, 25. September, wird dort die Jubiläumskonfirmation gefeiert.
Es ist die erste Veranstaltung seit Pfingsten, die wieder im Gemeindehaus stattfinden kann. Das Fest, zu dem alle Gemeindemitglieder eingeladen sind, die vor 50, 60 oder 70 Jahren konfirmiert wurden, beginnt mit einem Gottesdienst in der benachbarten Kirche (10.30 Uhr). Anschließend geht es in den Saal, wo der Mittagstisch gedeckt ist. Den Gottesdienst hält Pfarrer Austen Brandt, Pfarrer Andreas Mann wird beim gemütlichen Zusammensein vorbeischauen.
Bereits gut eine Woche später findet in dem denkmalgeschützten Gebäude die nächste Veranstaltung statt: Am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) lädt die Gemeinde zum 1. Offenen Singen ein. Die Gäste sollen gemeinsam alte Volkslieder schmettern, die Texte werden auf eine Leinwand projiziert. „Wir sind auf die Resonanz gespannt“, sagt Andreas Mann. Der Nachmittag beginnt um 16 Uhr.
Das Gemeindehaus stammt aus dem Jahr 1927. In die Denkmalliste wurde es wegen seiner Bauart eingetragen. Es sei ein gutes Beispiel für Backsteinexpressionismus.
Innen wirkte der Saal nach der Renovierung in den 1970er Jahren dunkel, eng. Diese Zeiten sind vorbei. Der Raum ist nun hell und freundlich, kann mit einer neuen Lichtanlage taghell ausgeleuchtet werden. Die alten Heizkörper sind verschwunden, die Bühne wieder in ihren alten Zustand versetzt. Selbstverständlich hat die Gemeinde die Gelegenheit genutzt, die Decke zu isolieren, so dass es künftig angenehm warm sein wird – ohne allzu viel heizen zu müssen.
Finanzierung aus Rücklagen
Rund 150.000 Euro steckt die Kirchengemeinde in die Renovierung. Geld, das aus Rücklagen zur Verfügung steht. Die Gemeinde sei finanziell gut aufgestellt, freut sich Pfarrer Mann. Was unter anderem mit dem Verkauf von Immobilien zusammenhängt.
Obwohl der Raum nun ganz anders wirkt, werden die Besucher Altbekanntes wiedersehen: Das Mobiliar ist das selbe. Es ist nur ausgelagert gewesen. Künftig werden bis zu 150 Menschen in dem Raum Platz finden: 120, wenn Tische gestellt werden, 150, wenn der Saal komplett bestuhlt ist.