Aldenrade/Vierlinden/Beeck. . Holger Lambrecht befasst sich seit vielen Jahren mit der Heimatgeschichte. Er glaubt an eine Gerbstoffproduktion im Walsumer Driesenbusch.

Der Name Loh, wonach das einstige Haus Loh im Driesenbusch benannt worden ist (wir berichteten), stammt laut Heimatforscher Holger Lambrecht (Beeck) wahrscheinlich von einem pflanzlichen Gerbemittel ab. Als Loh – es gibt auch die Schreibweisen Lo, Loe und Lohe – bezeichnete man die zermahlene Rinde von Bäumen.

Verwendet wurde die von Buchen, Eichen und Fichten. Mit dem säurehaltigen Mehl konnten Tierhäute gegerbt werden, es eignete sich laut Holger Lambrecht aber auch zum Konservieren von Fischernetzen, Tauen und Segeln. Gemahlen wurde die Rinde in Mühlen.

Holger Lambrecht geht davon aus, dass die Bewohner einer solchen Mühle den Namen ihrer Tätigkeit, beziehungsweise ihres Produktes angenommen haben. So wie auch der Becker (Bäcker) oder der Schmidt (Schmied).