Walsum. . Die Stadt Duisburg hat neue Zahlen vorgelegt. In Walsum entsteht gerade eine neue Unterkunft für 65 Menschen. Eine andere soll 2018 aufgegeben werden.

Im vergangenen Mai hat der parteilose Franz Tews seine Politikerkollegen in der Bezirksvertretung Walsum mit der Zahl 1000 überrascht. Mit so vielen Flüchtlingen hatte er bis Ende dieses Jahres gerechnet. Die Stadt geht anscheinend von deutlich weniger aus.

Frankenstraße wird aufgegeben

Für den Kerskenweg/Aldenrade, wo eine große Sammelunterkunft vorgesehen war, gibt es derzeit keine weiteren Planungen, die Einrichtung an der Frankenstraße in Vierlinden soll bis Ende 2018 aufgegeben werden. Lediglich an der Goethestraße/Aldenrade (Pfarrheim) werden bis zum Oktober dieses Jahres 65 weitere Plätze entstehen. Ende Mai lebten in Walsum 593 Menschen aus Krisengebieten.

Im gesamten Stadtgebiet, teilte das Amt für Soziales und Wohnen auf Anfrage von CDU, SPD, Linken und dem parteilosen Tews mit, lebten am 30. Juni 2016 exakt 6725 Asylbewerber. 3053 waren in Sammelunterkünften, 3672 in Wohnungen untergebracht. Wie viele Menschen in diesem Jahr Duisburg zugewiesen werden, sei nicht bekannt, die Stadt geht von 4000 aus.

Vier neue Unterkünfte

Neben der Unterkunft Goethe­straße (Pfarrheim) gibt es im Norden der Stadt vier weitere, neue Großunterkünfte. Zwei in Hamborn: Schule August-Thyssen-Straße für 170 Personen und Traglufthalle Obere Holtener Straße/Hamborn für 380 Menschen. Zwei weitere in Meiderich: An der Emscherstraße können 200 (ehemaliges Bürogebäude) und an der Wiesbadener Straße (Schulgebäude) 116 weitere Menschen aufgenommen werden.