Walsum, Hamborn, Meiderich. Die Stadt Duisburg hat eine Liste aller Kunstwerke im öffentlichen Raum zusammengestellt. Im Internet ist sie kostenlos einsehbar.


Um der Politik einen Überblick zu geben, welche Kunstwerke es im öffentlichen Raum gibt, hat die Stadt eine Liste zusammengestellt, die jetzt auch den Bezirksvertretungen vorgelegt wurde. Es sind ausschließlich Kunstwerke, und nicht etwa Erinnerungsstücke an den Bergbau (etwa Loren oder Seilscheiben) oder Gedenktafeln, in die Liste aufgenommen worden. Im Duisburger Norden gibt es insgesamt 29 Kunstwerke. Spitzenreiter ist Hamborn mit 13 Objekten, gefolgt von Meiderich (11). Walsum bildet mit fünf Arbeiten das Schlusslicht.

Nahezu unbekannt ist der „Tempel der unbekannten Göttin“ am Franz-Lenze-Platz. Das Kunstwerk von Kurt Budewell zeigt einen Tempel auf einem Betonsockel. Allseits bekannt sind indes die Heilige Barbara am Kometenplatz, das Zwangsarbeiterdenkmal am Ivan-Bugulez-Weg und das Mahnmal gegen Gewald am Franz-Lenze-Platz (alle von Bernhard Kleinfeld) und die Gedenkstätte Wider das Vergessen von Gisbert Zimmermann am Kometenplatz.

Im Bezirk Hamborn gilt die Marxloher Wolfbahntrasse als das Kunstmekka. Acht der 13 Werke befinden sich dort – werden aber häufig von Spaziergängern buchstäblich links liegengelassen – sprich ignoriert. Weitere Stücke sind zu finden auf der Holtener Straße in Neumühl (Zeiträder), auf dem Nordfriedhof (Mahnmal), am Rathaus Hamborn (Stele und Ohne Titel) sowie am Hafen Neumühl (Tableau).

Skulpturen unter der Autobahn

Im Bezirk Meiderich sind der Stadtpark an der Bürgermeister-Pütz-Straße und die Autobahnbrücke (unter der A 59) die Hauptstandorte für Kunst. Fünf der registrierten Werke sind dort zu finden. Der inzwischen 80-jährige Chinmayo, der direkt am Stadtpark lebt und arbeitet, ist dort mit drei Arbeiten vertreten (Erreiche die höchste Offenheit, Der Freund, Der Beobachter) – hinzu kommen seine zahlreichen Baumskulpturen unter der Autobahn, die aber nicht in der Stadtliste enthalten sind. Roger Löcherbach, der Künstler mit der Kettensäge, hat ebenfalls drei Werke in diesem Stadtbezirk: „Die Acht“ und „Paar“, beide unter der A 59, zudem die „Hängepartie“ im Verteilerkreis Baustraße.

Weitere Werke befinden sich auf der Von-der-Mark-Straße (Gemeinsamkeit sowie Mutter und Kind), an der Gemeinschaftsgrundschule Dislichstraße (Mobile), auf der Bahnhofstraße am Markt (Meidericher Hahn) und an der Bronhorststraße (Kletternde Kinder).