Fahrn. . Bezirkspolitik folgt den Wünschen von Anwohnern. Die hatten sich über Lärm und Abgase vor ihrer Haustür in Duisburg-Fahrn beklagt.
Um den Anwohnern in einem Teilbereich der Römerstraße das Leben angenehmer zu machen, hat die Bezirksvertretung Walsum einstimmig ein Parkverbot für Lastwagen über 2,8 Tonnen Gesamtgewicht beschlossen. Es geht um den Bereich zwischen der Einmündung Kampstraße und dem Fußgängerüberweg zur Schule (Nähe Teichstraße).
Immer wieder, berichtet SPD-Fraktionssprecher Detlef Frese, hätten Anwohner über Lärm und Abgase geklagt. Deshalb habe man den Antrag formuliert. Es soll ein absolutes Halteverbot geben, sprich nicht mal zum Be- und Entladen ist das Anhalten erlaubt.
Der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, Wolfgang Niggemann, schlug vor, auf weitere Verkehrsschilder zu verzichten und stattdessen eine durchgezogene Mittellinie zu malen. Dann würde die Fahrbahn so eng, dass sich dort Parken verbietet. Letztlich seien aber alle Maßnahmen vor Ort nur geeignet, das Problem „parkende Lkw“ zu verschieben. Wenn man für Brummifahrer grundsätzlich etwas tun wolle, müsse man einen speziellen Lkw-Parkplatz schaffen, sagte CDU-Fraktionssprecher Sebastian Geßmann.
Umsetzung unklar
Von der durchgezogenen Linie hielt der Stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Scharnberg nicht: „Dann nehmen wir ja auch den Anwohnern die Parkplätze weg.“ Das aber wolle niemand.
Ob die Stadtverwaltung den Vorstoß der Walsumer Bezirksvertretung akzeptiert und wann sie das Halteverbot dort gegebenenfalls einrichtet, ist offen.