Hamborn. . Der Heimatverein Hamborn hat es möglich gemacht, dass der 11. Band der Duisburger Denkmalthemen erscheinen konnte: Die Architektur in Hamborn/Marxloh.

In 3000er Auflage sind die 11. Duisburger Denkmalthemen erschienen. Das 40-seitige Heft hat der Heimatverein Hamborn finanziert – mit Unterstützung einiger Sponsoren.

Keines der früheren zehn Hefte ist jemals in so großer Stückzahl gedruckt worden. Bislang gab es Auflagen von 1000 bis 1500 Exemplaren. Dass die Reihe überhaupt fortgesetzt werden konnte, ist ausschließlich dem Heimatverein zu verdanken – er hatte die Organisation und Themenfindung übernommen – und somit im übertragenen Sinne „das Heft in der Hand“.

Als Autoren haben sich neben dem Heimatvereinsvorsitzenden Jörg Weißmann die Denkmalschützerin Claudia Euskirchen und der Historiker Michael Kanther sowie Thorsten Fischer vom Historischen Institut der Uni Duisburg/Essen beteiligt. Die Stadt und der Landschaftsverband Rheinland steuerten neben dem Heimatverein, der Emschergenossenschaft und Claudia Euskirchen Fotos bei.

Das Rathaus Hamborn in den 1960er Jahren.
Das Rathaus Hamborn in den 1960er Jahren. © Archiv Hans Lembeck

Herausgekommen ist ein sehr hochwertiges Heft, das alte und neue Ansichten aus Hamborn sowie historische Landkarten präsentiert. Jeweils angereichert mit detaillierten Informationen zu einzelnen Gebäuden, aber auch ganzen Straßenzügen. Hinzu kommt die Geschichte der Stadt Hamborn, beginnend um die Wende zum 20. Jahrhundert. Da tauchen Namen wie Grillo (Unternehmerfamilie) und Schrecker (erster Oberbürgermeister) und Thyssen (Industrieller) auf. Da ist von der Abtei die Rede und vom St. Johannes-Hospital. Natürlich darf die legendäre Pollmann-Kreuzung in Marxloh nicht fehlen, auch nicht der Hinweis auf die ersten größeren Neubaugebiete (Jupp-Kolonie und Dichterviertel). Von den Schulen, den Banken, dem Rathaus, dem Amtsgericht und dem Postamt wird berichtet, auch vom „Handelsplatz“ Hamborn, wo es schon sehr früh große Warenhäuser gab. Kurzum: Der Leser bekommt einen guten Überblick über die Geschichte der einstmals selbstständigen Großstadt Hamborn.

Wunderbares Nachschlagewerk

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In einem weiteren Block nehmen sich die Autoren einzelne Gebäude und Siedlungen vor. Die Beiträge sind mit zahlreichen historischen Aufnahmen angereichert, die teils aus den 1920er und 1930er, aber auch aus den 1950er Jahren stammen. Damit ist das Heft zum einen ein Werk geworden, das die Älteren in ihre Jugendzeit versetzt. Zum anderen ist es für die jüngere Generation ein wunderbares Nachschlagewerk, das einen guten Überblick über die bedeutsamen Gebäude und deren Geschichte gibt.

Die bisherigen Denkmalthemenhefte behandeln: Duissern; Abtei Hamborn; Walsum; 2000 Jahre Duisburg; Friedhof Rheinhausen-Bergheim; Pfarrkirche St. Georg Mittelmeiderich; Hafen, Pflanz und Bürgerschaft; Huckinger Steinturm; Römer und Franken in Serm und Rathaus Rheinhausen.

Alle Hefte gibt es im Internet auf: duisburg.de