Hamborn. . Ein Täter beschädigte das Porträt am Hamborner Finanzamt. Der Gebäudeeigentümer hat es jetzt vom Graffitikünstler Marten Dalimot reparieren lassen.
Der überlebensgroße Bergmann am Hamborner Finanzamt hat seine Augen wieder. Das Graffitikunstwerk an der Behördenmauer war vom Gebäudeeigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW, nach einer Mauersanierung als Schutz vor Schmierereien angebracht worden. Doch die Freude währte nicht lang.
„Eine halbe Stunde nach Fertigstellung des Kunstwerks waren bereits die Augen ausgeschlagen“, ärgert sich Elisabeth Kratz von der Duisburger BLB-Niederlassung, die mit ihrer Kollegin Maike Beyen die Idee zu dem Kunstwerk hatte. Ein Rentner soll das Bergmann-Porträt der beiden Künstler Marten Dalimot und Michael Verhoeven mit einem Gehstock malträtiert haben, solange bis der Mauerputz abbröckelte. Jetzt ist die Mauer erneut repariert und der Graffitikünstler Dalimot hat das Gesicht des Bergmanns ausgebessert.
Kopfgeld auf Täter ausgesetzt
„Wir hoffen, dass wir jetzt lange Spaß daran haben werden“, sagt die zuständige BLB-Abteilungsleiterin Ina Bartmann. Denn abgesehen von der wüsten Attacke sei das bunte Graffitikunstwerk, in der auch das Rathaus und der Stadtteilname eingearbeitet sind, bei den Hambornern sehr gut angekommen. So habe es sehr viel Lob gegeben. „Diese Resonanz hatten wir nicht erwartet“, sagt Elisabeth Kratz. Zudem sei der Täter durch Zeugenaussagen aufmerksamer Nachbarn gefasst worden, und andere Anwohner wollten sogar für seine Ergreifung ein Kopfgeld aussetzen.