Marxloh. . Im zweiten Teil unserer Reihe „Erholung vor der Haustür“ besuchen wir den Marxloher Jubiläumshain. Ein kleines Juwel zwischen Warbruck- und Bayernstraße.
Ein echtes Juwel befindet sich im nordöstlichen Zipfel von Marxloh: Der Jubiläumshain. Seit mehr als 100 Jahren dient er den Menschen als Freizeit- und Naherholungsgebiet. Seit jeher sollte er zum Verweilen und Sporttreiben einladen – und das tut er bis heute. Am Sonntagvormittag tummeln sich dort Jogger, Spaziergänger, Familien mit Kindern, Tierfreunde, die ihre Hunde ausführen.
Wir betreten den Hain von der Warbruckstraße aus, kommen also von Norden. Direkt vor dem Eingang befindet sich, gegenüber der Schule am Park, ein kleiner Parkplatz. Durch ein schweres Eisentor schreiten wir – und stehen sofort buchstäblich im Wald.
Mächtige Bäume ragen in den Himmel
Mächtige Bäume ragen in den Himmel. Durchs Laubwerk dringen nur ein paar Sonnenstrahlen, das Licht tanzt am Boden. In der Ferne, 100 Meter weiter, beginnt die Gartenlandschaft. Die Bäume bilden einen Tunnel, durch den der Blick zum sonnigen, offenen Bereich geht. Diese Aussicht könnte glatt Vorlage für ein Gemälde sein. Ein Hinweisschild in Eingangsnähe klärt uns über die Öffnungszeiten auf. Denn: Dieser Park wird über Nacht verschlossen – so schützt man ihn vor Vandalismus.
Kaum im eigentlichen Park angekommen, der viele blühende Blumen präsentiert, werden wir mit einer weiteren Informationstafel über die Vogelvielfalt aufgeklärt. Ob es tatsächlich noch 57 Arten gibt? Keine Ahnung. Dem Gezwitscher nach im Moment wohl eher nicht. Mehr als sieben, acht unterschiedliche Gesänge sind nicht raushörbar.
Der beliebte Wasserspielplatz
Die Wege sind überwiegend mit Kies bedeckt, es knirscht auf Schritt und Tritt. Und schon hören wir fröhliches Kinderlachen. Die Steppkes tollen auf den drei Spielplätzen herum. Besonders begehrt an diesem warmen Tag: der Wasserspielplatz. In Badeklamotten toben einige Kinder, die Eltern und Großeltern sitzen am Rande auf den Sitzbänken im Schatten und lassen die Seele baumeln. Fröhlich-friedlich geht es dort zu.
Am nahen Kiosk trifft man sich zum Plausch, schleckt ein Eis oder gönnt sich ein Erfrischungsgetränk. Ältere Herrschaften ziehen, Hand in Hand und schick gemacht, ihre Runden, ein junger Mann mit Stöpseln im Ohr und Flipflops an den Füßen träumt auf der Bank vor sich hin.
Insekten lieben die Wildblumenflächen
Wunderschöne Blumenbeete, die wie Inseln im grünen Wiesenmeer wirken, sind die Freude von Gartenfreunden – und Insekten. Auch ein Häschen versteckt sich darin. Blickfänge sind auch die Solitärbäume, etwa eine Hängebirke und Magnolien. Und dann noch ein Blick vom Aussichtsplateau auf die renaturierte Kleine Emscher, die sich durch einen Mini-Dschungel schlängelt.
Das muss man gesehen haben!