Alt-Hamborn. . Eltern der kommenden Erstklässler befürchten Unterichtsausfall. Stadt hat die Stellen bereits ausgeschrieben.
Die Eltern der kommenden I-Dötzchen, die ihre Kinder in die Gemeinschaftsgrundschule an der Humboldtstraße schicken möchten, können aufatmen: Mit Unterrichtsausfall aufgrund von Lehrermangel sei nicht zu rechnen. Das aber hatten einige Eltern befürchtet, wie Dirk Blittersdorf im Gespräch mit unserer Redaktion sagte. Der 45-Jährige ist Vater eines Jungen, der nach den Sommerferien eingeschult wird.
Tatsächlich gibt es an der Alt-Hamborner Grundschule zwei offene Stellen, wie die Stadt Duisburg auf Anfrage mitteilt: Es bestehe Lehrerbedarf für die Fächer Englisch und Schwimmen. Allerdings: Schwimmen finde in der ersten Klasse grundsätzlich nicht statt, Englisch erst ab dem zweiten Halbjahr, sprich: nach dem Jahreswechsel 2016/2017. Das Stellenbesetzungsverfahren laufe noch.
Zusatzausbildung für Schwimmunterricht
Schulleiterin Hildegard Gabler, die mit Ende des Schuljahres nach 42 Dienstjahren in den Ruhestand tritt, ist sich sicher, dass der Unterricht auch in Zukunft sichergestellt sein wird. Sie selbst werde in den Sommerferien noch die Klassenlehrer/innen festlegen. Sie berichtete auch, dass eine Lehrperson durch eine Zusatzausbildung für den Schwimmunterricht qualifiziert werde.
Froh ist Hildegard Gabler, dass fürs kommende Schuljahr „drei kleine Anfängerklassen“ gebildet werden dürfen. Mit je knapp 20 Kindern werde man starten. Zum Hintergrund: Auf diese Weise habe man noch etwas Kapazität, um etwa Zuwandererkinder zusätzlich aufnehmen zu können. Glücklich ist die Pädagogin auch über den Ruf ihrer Einrichtung: Bei der Qualitätsanalyse durch die Bezirksregierung habe die Schule Humboldtstraße vor gar nicht langer Zeit „sehr gut abgeschnitten“.
Dirk Blittersdorf und andere Eltern, mit denen er in Kontakt stehe, hatten befürchtet, dass der Start ins Schulleben für ihre Kinder gleich mit Unterrichtsausfall beginnen könnte. „Wir möchten ja nur, dass unsere Kinder vernünftig gebildet werden“, sagt er. Er hofft, dass die offenen Lehrerstellen schnell besetzt werden, auch wenn die neuen Pädagogen nicht die I-Männchen unterrichten sollten.
In Wohnortnähe zur Schule
Bildung sei das A und O, sagt der Vater. Der sich übrigens ganz bewusst für diese Schule entschieden hat: „Wir möchten, dass unser Kind in Wohnortnähe zur Schule geht. Das ist wichtig für die Entwicklung des Jungen. Er soll mit seinen Spielkameraden gemeinsam zu Schule gehen.“ Würde man ihn in einem anderen Ortsteil zur Schule schicken, würde er aus seinem gewohnten Umfeld herausgerissen.