Duisburg-Meiderich. . Schulpflegschaft der GGS Zoppenbrückstraße hält erst einmal die Füße still. Bezirksvertreter stellt der Stadt viele Fragen über den Zustand der Klos.

Die aufgebrachten Eltern der Meidericher Grundschulkinder (Gemeinschaftsgrundschule Zoppenbrückstraße) wollen bis nach den Sommerferien erst einmal die Füße stillhalten. „Wir warten ab, ob die zugesagten Arbeiten erledigt werden“, sagt Schulpflegschaftsvorsitzende Iris Feldbusch. Die Rede ist von den ekeligen, stinkenden Toiletten in der Ganztagsschule, deren Erneuerung gefordert wird. Wie berichtet, weigern sich viele Kinder, die WC zu nutzen, halten lieber an, bis sie nach Hause kommen. Mit der Folge, dass es, so Feldbusch, schon Blasenentzündungen gegeben habe.

Die Eltern hoffen immer noch, dass das Immobilienmanagement Duisburg (IMD), das für den ordnungsgemäßen Zustand der Toiletten verantwortlich ist, einlenkt und auch die Außentoiletten saniert. Zugesagt ist bislang nur die Erneuerung der Innenanlage im Aula-Bereich.

Eltern bleiben am Ball

„Wir geben keine Ruhe“, sagt Feldbusch, „so lange die Toiletten nicht komplett erneuert sind“. Denn: Die bereits erfolgte Grundreinigung der Außenanlage, durch die auch der Gestank verschwinden sollte, habe nur bedingt Erfolg gehabt. „Der Geruch ist nicht weg“, sagt die Schulpflegschaftsvorsitzende. Der Boden sei allerdings sauberer. Das Immobilienmanagement hatte in einem internen Schreiben eingeräumt, dass „die schlechte Reinigung optimiert werden“ müsse.

Max Bauer, Parteiloser, vormals SPD.
Max Bauer, Parteiloser, vormals SPD. © Max Bauer

Auf jeden Fall wird die Sache ein politisches Nachspiel haben. Der frühere Sozialdemokrat und jetzige parteilose Max Bauer hat für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck eine Anfrage gestellt. Dadurch soll unter anderem geklärt werden, wie der grundsätzliche Zustand der Toiletten in den Grundschulen des Bezirks ist und wie die Funktionsfähigkeit sichergestellt wird.

Irritiert bringt Max Bauer in seiner Anfrage auch zum Ausdruck, dass in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (12. Mai) unter dem Tagesordnungspunkt „mündliche Mitteilungen“ bekanntgegeben wurde, dass es in Sachen „Toilettenanlage Zoppenbrückschule“ „zu einer einvernehmlichen Einigung gekommen“ sei. Wenig später las er im Online-Portal dieser Zeitung (DerWesten.de), dass dem nicht so ist.

Das Problem ist dem Immobilienmanagement seit Januar 2013 bekannt. Es gab im Laufe der Jahre mehrere vor-Ort-Termine (IMD – Schulleitung) und Sanierungszusagen, passiert ist nichts. Immer wieder sind Eltern, Schulleitung und Lehrer vom IMD vertröstet worden. Nun ist die Sanierung der Innentoiletten in den nächsten Sommerferien zugesichert worden.