Walsum. . Die Schüler der GGS Schulstraße luden zur Zirkusshow. Sie hatten mit Profis einiges einstudiert.
Die Nebelmaschine läuft auf Hochtouren, laute Musik schallt aus den Boxen. Lichtblitze von Foto-Apparaten und Jubel.
Als die Jungen und Mädchen der GGS Schulstraße bunt verkleidet und winkend ins Zirkuszelt einmarschieren, kennen die Zuschauer kein Halten mehr. Freunde, Eltern, Großeltern – alle sind sie gekommen, um den Auftritt der kleinen Künstler zu sehen.
Knapp eine Woche lang haben sie mit den Profis vom Zirkus Oskani unter Leitung von Oskar Richter Choreographien, Tricks und Gags einstudiert.
Rund 200 Schüler stehen an zwei Tagen in der Manege. Eine Show dauert etwa zweieinhalb Stunden, 100 Schüler kommen zum Einsatz. Es gibt keinen, der nicht einmal im Scheinwerferlicht steht und tosenden Beifall der begeisterten Zuschauer erhält.
Während die eine Hälfte der kleinen Zirkusartisten in der Mange steht, feuert sie die andere Hälfte an. „Uns war es wichtig, dass jeder Schüler etwas vorführen kann, aber auch die Gelegenheit hat, sich die Show der Klassenkameraden anzusehen“, sagt Schulleiterin Miriam Warga.
Bei den Proben hatten die Kids sich ihre Lieblingsdisziplinen ausgesucht, womit sie in der Manege glänzen wollten. Für Oskar Richter genau die richtighe Vorgehensweise: „Der eine kann halt besser jonglieren, ein anderer ist gelenkiger. Das muss man dann nutzen. Die Kids haben sich da gut eingeschätzt“, sagt er.
In der Tat sehen die einzelnene Vorführungen der bunten Zirkusshow ziemlich professionell aus. Da sitzt fast jeder Schritt. Das Jonglieren mit großen und kleinen Bällen zu stampfenden Rhythmen reißt die Zuschauer mit, Akrobatik sorgt für große Augen im Zuschauersaal und auch das Balancieren auf einem Drahtseil kommt gut an – da halten die vielen Mamas und Papas glatt den Atem an.
Dass einige Tricks nicht ganz wie geplant funktionieren, verzeihen die Gäste den kleinen Akrobaten gerne und spenden aufmunternden Applaus. Am Ende sind alle stolz auf die Nachwuchs-Artisten.