Hamborn. . Die städtische Kita mit Familienzentrum Kurt-Spindler-Straße wurde von Vivawest für 1,9 Millionen Euro modern ausgebaut. Hoher Bedarf im Norden
Im Dichterviertel wurde der abgeschlossene Ausbau einer der größten Duisburger Kindertageseinrichtungen verkündet und gefeiert. Die Sonne schickte am Mittwochmorgen ihre Strahlen durch das neu entstandene Atrium in die hellen, großzügigen Räume der Kita Kurt-Spindler-Straße.
Inmitten des Gewühls von Eltern, Betreuern und Offiziellen schmetterte ein Kinderchor ein Lied; gewidmet den Maurern, Malern, Elektrikern, Architekten, Erzieherinnen und – Kindern, die an dem Umbau einer der größten Kindertagesstätten im Duisburger Norden mitgewirkt haben.
Mittendrin: Kita-Leiterin Anette Fenzel, Jugendamtschef Holger Pethke und Andrea Wenzel, Leiterin des Duisburger Kundencenters-von Vivawest. Der Wohnungskonzern, der die Räumlichkeiten im Hinterland des Dichterviertels an die Stadt Duisburg vermietet, investierte seit dem Sommer 2014 rund 1,9 Millionen Euro in den Ausbau.
Die von der Kindertagesstätte genutzte Fläche erhöhte sich von 900 Quadratmetern auf 1540 Quadratmeter. Es entstanden zwei neue Gruppenräume mit zwei Nebenräumen. Vier Schlafräume und sieben Waschräume wurden neu geschaffen oder komplett neu gestaltet.
Dazu erhielt die Kindertageseinrichtung, der auch ein Familienzentrum angegliedert ist, einen neuen Bewegungsraum für die 28 Kinder in der U-3-Betreuung . Zwei Therapieräume für Kinder, die im Rahmen eines inklusiven Konzepts betreut werden, entstanden ebenfalls neu.
Im Familienzentrum gibt es neue Räume für Kurse mit dazugehörigen Kinderbetreuungsräumen, eine Besuchertoilette und ein behinderten-WC. Im neu entstandenen Atrium, das jetzt die Mitte des Gebäudekomplexes bildet, sollen ein Kräutergarten und eine Freiluft-Spielfläche für Kinder entstehen.
Von den derzeit 140 betreuten Kindern im Dichterviertel haben 94 Prozent einen Migrationshintergrund. „Hier werden siebzehn Muttersprachen gesprochen“, sagte Jugendamtsleiter Pethke, der froh ist, dass den insgesamt 24 Voll- und Teilzeitbeschäftigten der Kita und der Leiterin Anette Fenzel nun ein ideales Umfeld für kindgerechte Betreuungs- und Integrationsarbeit geboten wird.
„Während im Duisburger Süden leichte Über-Kapazitäten bei den Kita-Plätzen bestehen“, sagte Pethke, „wächst der Bedarf im Duisburger Norden stetig.“ deswegen sei im Dichterviertel seitens der Stadt und Vivawest das richtige Signal gesetzt worden: „Wenn erst die zahlreichen Flüchtlingskinder im Duisburger Norden den erforderlichen Status haben“, sagte Pethke, „dann kommt da nochmal richtig was auf uns zu.“