Alt-Hamborn. . Mit dem erlös der 28-Kilometer-Tour werden Hilfsprojekte in der afrikanischen Partnergemeinde unterstützt. Derzeit wird eine Schule gefördert.

Die Ghana-Partnerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Johann, des Hamborner Abtei-Gymnasiums und des Gocher bischöflichen Gymnasiums Collegium Augustinianum Gaesdonck besteht seit 40 Jahren. Beim „Jubiläums-Sponsorenlauf“ am 5. März hoffen die Hamborner und Gocher mindestens 10000 Euro für ihre Afrika-Projekte zusammen zu bekommen, wie Thomas Hellbach vom Arbeitskreis berichtet. Wer sich beteiligen möchte, erhält Teilnahmekarten bei der Buchhandlung Lesezeichen, Emscherstraße 213, oder bei Schuh- und Orthopädietechnik Schmenk am Hamborner Altmarkt.

1976 wurde die Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei Bole im Norden Ghanas und Hamborn in Leben gerufen. „Ohne das Engagement zahlreicher Helfer hier und das tatkräftige Umsetzen der Aktionen vor Ort in Ghana würde diese Beziehung schon lange nicht mehr so erfolgreich und fruchtbar sein“, sagen die Hamborner.

Unterstützung für 72 Berufschüler

In Absprache mit der Partnergemeinde organisieren die Schüler und Gemeindemitglieder Hilfe vor Ort. So gab es in der Vergangenheit verschiedene Aktionen wie ein Wasserprojekt, eine mobile Klinik, eine Lehrwerkstatt. Derzeit wird eine Schule unterstützt.

Neben Maurern und Schreinern werden inzwischen auch Elektriker ausgebildet. Insgesamt gehen momentan 72 Schüler, davon drei Mädchen, dort in die Lehre, um sich anschließend selbstständig zu machen oder sogar um zu studieren. „Am Beispiel der Berufsschule in Bole lässt sich sehr schön zeigen, wie dem Flüchtlingsstrom aus Afrika nach Europa sinnvoll zu begegnen ist: Jede abgeschlossene Ausbildung garantiert eine gute Existenz, so dass an ein illegales Auswandern über das Mittelmeer nach Europa nicht zu denken ist“, sagt Hellbach.

Beim Sponsorenlauf geht es darum, möglichst viel Geld für die Projekte einzusammeln. Der „Hungermarsch“ startet am Samstag, 5. März, um zehn Uhr an der Abteikirche und führt zum Katharinenkloster in Angermund (28,5 Kilometer). „Die Strecke führt durch reizvolle Gegenden“, sagt Hellbach. Zwischendurch ist für Snacks gesorgt – und die Rückfahrt wird per Bus erfolgen, organisiert vom Arbeitskreis. Durchschnittlich nehmen 80 „Wanderer“ teil.