Im Frühjahr 2015 haben die Steag-Fernwärme-GmbH, die Fernwärme Niederrhein und die Energieversorgung Oberhausen die Projektgesellschaft Fernwärmeschiene Rhein-Ruhr gegründet.

Ihr Projekt verbindet die seit 1981 bestehende Fernwärme-Verbindung Niederrhein mit einem seit 1978 bestehenden Netz im östlichen Ruhrgebiet. Erstere verläuft zwischen Voerde, Dinslaken, Walsum, Fahrn, Bruckhausen, Beeckerwerth und Moers. Letztere verbindet die Städte Herne, Herten, Gelsenkirchen, Essen und Bottrop miteinander. Zahlreiche industrielle Wärmeerzeuger wie Thyssen-Krupp-Steel speisen bereits darin ein.

Durch die intensivere Nutzung der industriellen Abwärme sollen in NRW 35 Prozent des heutigen CO2-Ausstoßes eingespart werden, jedenfalls solange, bis um das Jahr 2050 herum erneuerbare Energien mindestens 80 Prozent des Stroms liefern werden.