Duisburg-Hamborn. . Lange geforderte Radarfalle an der Duisburger Straße, wo sich die Raserszene Rennen liefert, ist in Betrieb. Auch Rotlichtsünder werden fotografiert.

Sie steht und ist auch schon scharf geschaltet – die lange geforderte Blitzanlage an der Duisburger Straße in Alt-Hamborn. Installiert wurde sie am Donnerstagnachmittag gegenüber der Einmündung August-Thyssen-Straße. Passanten freuten sich: „Endlich ist sie da“, sagte etwa eine Dame.

Wäre die Anlage während des kurzen Fototermins übrigens schon eingeschaltet gewesen – die Stadtkasse hätte bereits geklingelt. Bei „roter“ Ampel wird dort regelmäßig noch aufs Gas gedrückt – und Raser sind in dem Bereich auch am helllichten Tag unterwegs. Einige Autofahrer registrierten die neue Anlage allerdings gleich und traten vorsichtshalber auf die Bremse.

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Die Anlage ist von der Stadt Duisburg angemietet. Die Bilder, die damit geschossen werden, gehen direkt an die Betreiberfirma. Sie sichert die Aufnahmen und überträgt sie anschließend an die Bußgeldstelle der Stadt.

Bürgerinitiative gegen die Raserszene ist nur teilweise glücklich

Die neue Anlage ist baugleich mit den beiden bereits einsatzbereiten Anlagen an der Autobahn 40 und an der Bundesstraße 288 – nur eben um das Rotlichtmodul erweitert. Das Gerät frisst pro Stunde etwa 600 Watt Strom. Es hat eine eingebaute Atomuhr, die sekundengenaue Zeitstempel setzt. Außerdem ist sie „intelligent“. Sprich: Sie schaltet ihre Tempomessung tagsüber von 6 bis 21.59 Uhr auf Tempo 50, nachts von 22 bis 5.59 Uhr auf 30 Stundenkilometer.

Die Bürgerinitiative gegen die Raserszene ist nur teilweise glücklich: Sie hatte sich auch eine Blitzanlage in der entgegengesetzten Fahrtrichtung gewünscht und beharrt darauf.