Walsum. . Vorweihnachtliche Stimmung auf Walsumer Weihnachtsmarkt. Buntes Bühnenprogramm und über 35 Stände sorgten für Adventsstimmung.

Tradition wird in Walsum groß geschrieben. Und das ist auch gut so, denn sonst gäbe es den seit nunmehr 15 Jahren erfolgreich stattfindenden Weihnachtsmarkt rund um das Bezirksrathaus am Kometenplatz sicherlich nicht mehr. Es gibt ihn aber noch, und zwar sehr erfolgreich.

Es braucht Menschen wie Helmut Schorsch, erster Vorsitzender des Walsumer Heimatsvereins und Herausgeber des legendären Heimatkalenders, sowie zahlreiche Vereine, Institutionen und viele Hobbyisten aus dem Stadtteil, die sich seit Jahren für den Weihnachtsmarkt stark machen, und seither mit interessanten Ständen präsent sind.

Am Samstag war es dann wieder so weit. Nach der Eröffnung um 12 Uhr durch Bezirksbürgermeister Georg Salomon, nahm ein buntes Bühnenprogramm seinen Lauf.

Für Kinder gab es dabei ein besonders breit gefächertes Programm und viel Musik durch die Gesamtschule Walsum, die eine junge Stepptanzgruppe stellte, und die im Stadtgebiet bekannten Cherrygirls.

Die Junge Feuerwehr veranstaltete ein kostenloses Stockbrot-Backen, das nicht nur bei Sascha (14) auf Geschmack stieß. „Ich liebe Stockbrot, leider esse ich es nur einmal im Jahr“, sagte der Gesamtschüler mit einem Augenzwinkern.

Jedoch nicht nur die Feuerwehr und viele private Stände, die „kleine nette handwerkliche Kunstwerke“ anboten, so Erda Scholz, die für den Weihnachtsmarkt extra aus dem benachbarten Dinslaken anreiste, begeisterten die vielen Besucher. Sie verwandelten kurzerhand den Kometenplatz in ein rauschendes vorweihnachtliches Fest.

Aber auch die „Girls“ von der SG Wacker Walsum und eine Jugendmannschaft von DJK Vierlinden verkauften leckeren Reibekuchen, Grillerzeugnisse, Glühwein und Waffeln und trugen so zu einer „schönen und entspannten Atmosphäre“ bei, so Bezirksbürgermeister Salomon.

Start im jahr 2000 mit vier Ständen

Und dabei hatte doch der Weihnachtsmarkt so klein und unscheinbar vor rund 15 Jahren begonnen. „Alles hatte im Jahre 2000 angefangen. Damals starten wir mit vier Ständen. Jetzt sind wir mittlerweile bei über 35 Ständen“, freute sich Schorsch, der mit seinem Heimatverein Glühwein, Leibliches und vor allem seinen historischen Heimatkalender an diesem kalten Samstagnachmittag verkaufte.

Schorsch und seine Mitstreiter waren „mit der Resonanz am Stand sehr zufrieden.“ Was für den Heimatverein galt, konnte verallgemeinert werden. Die Atmosphäre weckte Vorfreude auf Weihnachten.