Ruhrort. . Die Stadt Duisburg plant, die Bürger Ende dieses Jahres über die Pläne zu informieren, Ruhrort in seiner Gesamtheit unter Denkmalschutz zu stellen.

Im kommenden Herbst will die Stadt Duisburg den Satzungsentwurf für das „Denkmal Ruhrort“ vorlegen. Die Bürger werden dann über die Pläne informiert. Das erfuhr unsere Redaktion aus dem Rathaus.

Bekanntlich soll aufgrund eines Antrags des einstigen Ruhrorters Giselher Dahlbender, dessen Familie bis vor wenigen Jahren an der Dr.-Hammacher-Straße lebte, praktisch der gesamte historische Stadtteil unter Denkmalschutz gestellt werden. Ausgenommen sind nur die angrenzenden Industriebereiche.

Den Entwurf hatte die Expertin Claudia Euskirchen vorbereitet. Sie wechselte allerdings im Frühjahr dieses Jahres den Arbeitsplatz und verließ Duisburg. Nun muss die Fortführung der Arbeit durch andere Mitarbeiter der Denkmalbehörde erledigt werden.

An der Idee hat sich nach unseren Infos nichts geändert, auch nicht an der Umsetzung. Es gilt weiterhin, was Euskirchen schon im Januar 2014 sagte: „Wir wollen keine Käseglocke über Ruhrort stellen.“ Sprich: Veränderungen werden möglich sein, das Leben, Wohnen und Arbeiten im Stadtteil soll wie bisher weiter laufen. Geplant sind aber Regeln, etwa bei Hausrenovierungen, die sicherstellen, dass der Charakter von Straßenzügen erhalten bleibt.