Hamborn/Meiderich/Walsum. . Zahl der Arbeitslosen stieg im Juni leicht an. Junge Leute haben laut Arbeitsagentur nach Ausbildungsende gute Chancen, eine Anstellung zu finden.
Die Zahl der Arbeitslosen im Hamborner Bezirk der Arbeitsagentur ist im Juni um 65 angestiegen. Jetzt sind nördlich der Ruhr und östlich des Rheins 10 897 Menschen bei der Agentur registriert. Das entspricht einer Quote von 15,7 Prozent – sie ist 0,1 Prozentpunkt höher als im Mai dieses Jahres.
Hans-Georg Grein, Sprecher der Agentur in Duisburg, führt den leichten Anstieg auf das Ende der Ausbildungszeit zurück. So mancher Arbeitgeber stelle junge Leute nach erfolgreicher Prüfung nicht sofort an. Folge: Die neuen Fachkräfte müssen sich erst einmal arbeitslos melden. So lange es sich um Handwerker und Serviceleute handelt, sei keine lange Arbeitslosigkeit zu befürchten, so Grein. Fachkräfte würden gesucht. Es gebe viele Stellenangebote. Im übrigen rät der Fachmann jungen Leuten, notfalls auch eine befristete Stelle anzunehmen. Das mache sich gut im Lebenslauf. „Es ist besser, befristet angestellt, als unbefristet arbeitslos zu sein“, so Grein.
51,8 Prozent der Arbeitslosen im Duisburger Norden sind Männer (5650 Personen), 48,2 Prozent sind Frauen. Jeder Vierte (25,2 Prozent / 2748 Menschen) zählt zur Gruppe 50-plus, fast jeder Zweite ist seit einem Jahr oder länger ohne Job (44,6 Prozent / 4859 Personen), gut jeder Dritte ist Ausländer (35,7 Prozent / 3888 Menschen). Knapp jeder Zehnte (8,3 Prozent / 905 Mensschen) ist unter 25 Jahre jung.
An offenen Stellen gibt es im Norden derzeit 529, im Juni kamen 121 dazu.