Neumühl. . Im Februar schauten sich Kinder der Salzmannschule in unserer Redaktion um. Jetzt folgte der Gegenbesuch in der Schulredaktion.

Mit Herz und Seele schreiben Belemir, Jakub, Karina, Philip, Jennifer, Ali und Luna an der zweiten Ausgabe ihrer Schülerzeitung. Kurz vor den Sommerferien soll das Heft erscheinen.

Vor einigen Wochen hatten sich die Kinder, die die Salzmannschule an der Max-Planck-Straße besuchen, in unserer Redaktion informiert, wie eine Zeitung produziert wird. Sie ließen sich auch erklären, wie Recherche läuft, wie man an Themen kommt, wie Seiten gestaltet werden – wir berichteten.

Zusammen mit Patricia Scholl (32), der Staatlich anerkannten Kinderpflegerin, die in der Ganztagsbetreuung der Schule tätig ist, wird das Heft nach dem Unterricht erstellt. Unermüdlich diskutieren die Kinder, wie sie Themen umsetzen und aufbereiten wollen. Bei der „Redaktionskonferenz“ am Mittwochnachmittag etwa ging es um die Sportveranstaltung, die am Morgen stattgefunden hatte. „Wie wollt ihr darüber berichten?“, fragte Patricia Scholl in die Runde, die multinational ist. Schnell war klar, dass erst einmal alle Disziplinen notiert werden mussten. Details zur Berichterstattung wollten sich die Acht- bis Zehnjährigen später zu Hause überlegen.

Abwechslungsreiche Themen

Klar ist schon jetzt: Die zweite Ausgabe wird, wie die erste, wieder abwechslungsreich. „Wir wollen ja möglichst viele Kinder ansprechen“, sind sich die Jung-Journalisten einig. Und so wird es Berichte über einen Besuch in der Atta-Höhle, aber auch Witze, Rätsel und Rezepte für süße Naschereien geben.

Wenn die Ausgabe produziert ist, muss sie vervielfältigt und dann in Fleißarbeit gelocht und zusammengeheftet werden. Für einen Euro verkaufen die Kinder ihr Heft an Mitschüler. Letztes Mal kam ein Erlös von 50 Euro zusammen. Geld, das dem schreibenden Nachwuchs zugute kam.

Belohnung für alle

„Frau Scholl hat uns davon Spiele gekauft“, rufen die Kinder wie aus einem Mund. „Ich habe ein Quartett bekommen“, sagt ein Junge auf Frage unserer Redaktion. Ein Mädchen ergänzt: „Wir haben auch Stifte bekommen.“ Das Beste aber war sicherlich, dass es für alle Naschereien und ein gemeinsames Pizza-Essen gab.

Die Gruppe trifft sich ein- bis zweimal wöchentlich zur gemeinsamen Redaktionsarbeit.