Röttgersbach. . Im neuen Seniorenzentrum sollen ab 2016 Senioren ein neues Zuhause finden. Am Mittwoch wurde der Grundstein gelegt.

Das Evangelische Christophoruswerk hat zur Grundsteinlegung eines neuen Stadtteil-Seniorenzentrums in Röttgersbach geladen. Wer früher zur Grundsteinlegung lud, hatte meist nur eine Vision. Es handelte sich damals tatsächlich um das bloße Platzieren des ersten Steins eines Bauwerks. Diese Zeiten sind lange vorbei. Bei der Grundsteinlegung an der Schlachthofstraße/Ecke Am Bischofskamp waren jetzt schon Mauern und mehrgeschossige Gebäude zu bestaunen. Im ersten Quartal 2016 sollen 72 Senioren in die Einrichtung des Evangelischen Christophoruswerks einziehen.

Vor etwa vier Monaten begannen die Arbeiten an dem neuen Wohnkomplex. Davor befanden sich auf dem Grundstück ein Gemeindehaus und ein Kindergarten.

Das Besondere an der neuen Einrichtung, erklärt Ulrich Christofczik vom Vorstand des Christophoruswerks, sei, dass sie im Wohngruppenprinzip mit sechs eigenen Wohngruppen à zwölf Bewohnern betrieben werde. „Außerdem entstehen auf dem Gelände 17 barrierefreie Seniorenwohnungen und ein Betreuungscafé“, so Christofczik. Das zehn Millionen Euro teure Projekt werde nicht nur ästethisch, sondern auch funktional und energetisch auf dem neusten Stand sein.

Insgesamt beträgt die Wohnfläche 4600 Quadratmeter – also rund 50 Quadratmeter pro Person. Neben den 72 Pflegeplätzen werden neun weitere Senioren im betreuten Wohnen ein neues Zuhause finden, außerdem gibt es noch weitere acht barrierefreie Wohneinheiten. Das Tagesstübchen, in dem Menschen mit Demenz betreut werden, die daheim von Verwandten gepflegt werden, zieht vom Wohndorf in Meiderich nach Röttgersbach.

Zur Richtfestfeier mit Nachbarschaftsfest, Musik und Leckerem sowie Infoständen lädt das Christophoruswerk am 21. August.