Bruckhausen. . Verwundert hatten Bürger aus Bruckhausen festgestellt, dass eine Treppe zu einer Aussichtsplattform abgerissen wurde. „Nichts Dramtisches“, heißt es.
„Es gibt keine Verzögerungen, wir sind voll im Zeitplan“, sagte Heiner Maschke, Chef der Duisburger Entwicklungsgesellschaft (EG DU) am Mittwoch auf die Frage unserer Redaktion, wie es mit den Grüngürtelarbeiten in Bruckhausen vorangeht.
Die derzeitigen Nachbesserungen, unter anderem an dem Treppenaufgang zur Aussichtsplattform an der Ecke Eilperhof-/Kaiser-Wilhelm-Straße, seien „normales Tagesgeschäft“ bei einer solchen Großbaumaßnahme. Bei Bauabnahmen entdecke man immer wieder mal Stellen, die noch nachgebessert werden müssten. Das sei auch bei der Treppe der Fall. Dort habe es Abplatzungen an den Stufen und andere „Kleinigkeiten“ gegeben, die nun in Ordnung gebracht würden – auf Kosten der bauausführenden Firma. „Das ist völlig unspektakulär“, so der EG-DU-Chef.
525 neue Bäume werden gesetzt
Der neue Park, für den 170 Häuser abgerissen wurden, hat eine Fläche von 70 000 Quadratmetern. 525 Bäume werden gepflanzt – zur Gestaltung der Fläche, als Luftreiniger und Schattenspender. Schon in diesen Tagen soll das riesige Areal auch mit Rasen eingesät werden. Im kommenden Herbst, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird es eine inoffizielle Einweihung des neuen Parks geben, mit den Bürgern indes ist erst im Mai 2016 ein einwöchiges Bürgerfest geplant.
Die gesamte Maßnahme, die auch in kleinen Teilen von Marxloh (neben dem Schwelgern-Stadion) und in Beeck (Arnold-Overbeck-Straße) umgesetzt wird, wird am Ende 72 Millionen Euro verschlungen haben. Die Hälfte des Geldes kommt von Thyssen, die andere von Bund, Land NRW und der Europäischen Union.
Eine kleine Verzögerung entsteht im Bereich des „Beecker“ Grüngürtels an der Arnold-Overbeck-Straße. Dort sollten alle Arbeiten nach alten Plänen bereits vor Ostern enden, nun steht noch der Abriss des Hauses mit der Nummer 64 an.
Drei Häuser werden noch abgerissen
Auch in Bruckhausen fallen noch drei Gebäude: an der Dieselstraße (Nummer 27a) und an der Kronstraße (Nummern 6 und 8). Diese Arbeiten werden im Sommer durchgeführt, berichtet Heiner Maschke. Sie seien längst einkalkuliert und hätten auf die Fertigstellung des gesamten Landschaftsbauwerks keinen Einfluss. Wegen der öffentlichen Förderzuschüsse müssen die Arbeiten Ende 2015 abgeschlossen sein.