Bruckhausen. . Weil der Regen im verdichteten Boden nicht schnell versickert, entstehen in Bruckhausen immer mehr große Wasserflächen. Jetzt werden Drainagen gelegt.
„Da hat sich inzwischen ein richtiger See gebildet“, klagt eine Anwohnerin in der Sitzung des Runden Tisches Bruckhausen im Kulturbunker über das Grüngürtelgelände. „Stimmt“, erwidert Edeltraud Klabuhn von der Duisburger Entwicklungsgesellschaft, „die Regenfälle der letzten Zeit haben die Bauarbeiten etwas verzögert, da wird mit Drainagen dran gearbeitet.“ „Aber der Wasserspiegel steigt trotzdem weiter, da fließt scheinbar nicht genug ab“, beharrt die Anwohnerin. Klabuhn versichert, dass die Arbeiten dennoch planmäßig voran gehen.
Inzwischen gibt es einen Vorschlag des Architekten für den neuen Standort der kleinen Fischerstatue, die von einem der abgerissenen Häuser an der Bayreuther Straße stammt. Sie soll im Park an der Ecke Dieselstraße/Kaiser-Wilhelm-Straße ihre neue Heimat finden. Obwohl sie mit ihrem frisch gefangenen Fisch unter dem Arm natürlich auch gut an das Ufer des unplanmäßig entstandenen Sees passen würde.
Noch offen, wann die Moschee umzieht
Mitte März wird der Umlegungsausschuss für das Gebäude des Mevlana-Moscheevereins tagen. Dann entscheidet sich, wie lange der Verein, der eigentlich ein Bleiberecht bis zur Fertigstellung des Neubaus in Meiderich hat, das Haus noch nutzen kann. „Nicht sehr lange, vielleicht muss da eine Zwischenlösung her“, schätzt Klabuhn die Lage ein.
Die Gebäude Kronstraße 6 und 8 und die alte Theatergarderobe Dieselstraße 27 a werden bis Juni abgerissen sein. Die Verlegung des Bolzplatzes in den Grüngürtel hat begonnen und soll bis zum Sommer abgeschlossen sein.
Offizielle Parkeröffnung im Mai 2016
Fest steht inzwischen auch der Eröffnungstermin des fertigen Parks. Am Samstag, 31. Oktober, soll es „etwas Kleines, Niederschwelliges, vielleicht mit einer Park-Erkundungs-Rallye für die Anwohner“ geben, so Edeltraud Klabuhn. Den ganz großen Bahnhof mit Bürgerfest gibt es dann im nächsten Jahr am Pfingstsamstag, den 14. Mai. Das ist nämlich auch der offizielle Tag der Städtebauförderung, der jährlich bundesweit stattfinden soll, um „die Bürgerbeteiligung in Städtebauförderung und Stadtentwicklung stärken“.
Über die Situation der Kinder in Bruckhausen berichtet Michael Fröhling vom Kulturbunker, dass es scheinbar noch immer etliche nicht beschulte Kinder gebe, die als Quereinsteiger im Schulsystem nur mit Verzögerung einen Platz bekämen. Die Rückmeldung frei gewordenen Plätze funktioniere einfach immer noch zu langsam. „Da passiert aber gerade ganz viel“, macht Klabuhn Hoffnung auf verbesserte Meldewege. Sie informierte die Trägervereine auch darüber, dass Pater Oliver inzwischen im Marxloher Peterhof mit ehrenamtlichen Ärztinnen eine Notfall-Ambulanz für mittellose Menschen anbiete.