Walsum. . Weil sich vor gut einem Jahr Bürger im Umfeld des Walsumer Steag-Kraftwerks über braun-grauen Staub beschwerten, wurde die Politik aktiv.

Rund zehn Monate brauchte die Stadt Duisburg für die Bearbeitung eines Antrags der Bezirksvertretung Walsum. Die Politik hatte im März 2014 die Erfassung des Grobstaubs im Ortsteil und die Aufstellung von Messgeräten gefordert. Antwort der Verwaltung jetzt: Es gebe – wie bereits in dieser Zeitung am 31. Juli 2014 zu lesen war (Online-Ausgabe auf DerWesten: 30.7.2014) – fünf Messpunkte im Umfeld des Steag-Kraftwerks. Auf diesen Zeitungs-Bericht verwies die Stadtverwaltung. Eigene Messstellen sind demnach nicht geplant.

Wie berichtet, findet im Kraftwerk eine ständige Abgaskontrolle statt. Es geht um die Stoffe, die durch den neuen Kühlturm mit dem Dampf in die Umwelt geblasen werden. Diese Messungen können die Behörden jederzeit kontrollieren.

Prüfphase endet im Juni 2015

Da im Umfeld des neuen Kraftwerkblocks vor gut einem Jahr vermehrt braun-grauer Grobstaub für Beschwerden der Bürger sorgte, wurde die Forderung der Politik laut, man möge nach den Ursachen suchen.

Die Steag will den Ursprung auch erforschen und hat durch ein Prüfinstitut an fünf Stellen im Umfeld Messeinrichtungen installieren lassen, die sowohl den Fein- als auch den Grobstaub festhalten, der herbeigeblasen wird, etwa bei der Kohlenentladung.

Die Prüfphase endet im Juni 2015.