Hamborn/Marxloh. . 120 Ordner sichern allein die Wagen beim großen Hamborner Kinderkarnevalszug

Jahr für Jahr versetzen sie ganze Ortsteile in Feierlaune. Für die Führungscrew der 1. Großen Karnevalsgesellschaft Hamborn-Marxloh von 1958 ist die Session eine organisatorische Mammut-Aufgabe – davon wissen auch alle anderen Karnevalsvereine zu berichten.

Arbeiten, damit andere feiern können: Für die Vorsitzende Karin Weyers, Wolfgang Swakowski und Axel Koch von der Großen KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh ist dies fast schon ein Lebensmotto.

Im vergangenen Jahr, etwa, wurde ihnen kurz vor der großen Prunksitzung, die in der neuen Clauberghalle geplant war, eine organisatorische Meisterleistung abverlangt: Wenige Stunden vor der Karnevals-Gala machte die Stadt die nagelneue Halle wegen Brandschutzmängeln dicht. Das ganze Programm musste ins Abteizentrum verlegt werden: „In diesem Jahr findet alles wieder in der Clauberghalle statt“, sagt Swakowski lachend, „die Mängel sollen laut der Stadt mittlerweile behoben worden sein.“

Immens sei der finanzielle und personelle Aufwand natürlich auch beim Kinderkarnevalszug: „Wenn wir nur von den Menschen sprechen, die am Zugtag die Wagen begleiten“, sagt Swakowski, „dann reden wir über 120 Leute, die neben den Achsen der Fahrzeuge laufen und darauf achten, dass da kein Unglück passiert.“

Diese Ordner seien während der Karnevalswoche teilweise bei zwei, drei oder vier Zügen im Einsatz. Einige begleiten alle Züge in Wehofen, Neumühl, Hamborn und in der Innenstadt: „Allein in Hamborn und Duisburg-Mitte sind das rund 13 Kilometer, auf denen diese Leute hochkonzentriert unterwegs sein müssen.“ Feierlaune kommt da nicht auf.

Die Organisation, sagt Axel Koch, erstrecke sich ja nicht allein auf den Vorstand: „Unsere Partner, etwa meine Ehefrau, und viele, viele Mitglieder packen da fleißig und engagiert mit an.“