Für die Absperrung der bröckelnden Riesenkamine
Ein Dauerproblem seit zwei Jahren sind die riesigen Kamine im Schatten der Hochöfen im Landschaftspark. Sie wurden für 700 000 Euro vor rund drei Jahren saniert. Damals wurden die Fugen ausgebessert, um die Standsicherheit zu garantieren. Allerdings dauerte es nur ein paar Monate, bis die ersten Fugen wieder zu bröckeln begannen - der Mörtel fiel den Besuchern auf den Kopf.
Der Handwerker, der die Arbeiten damals ausgeführt hatte, wolle die Nachbesserung nicht auf seine Kosten durchführen, berichtet Landschaftspark-Prokurist Dirk Büsching. Er rief deshalb das Gericht an, das klären muss, wer für die neuerliche Reparatur aufzukommen hat.
Um die Besucher des Parks zu schützen, ließ Büsching die Kamine weiträumig mit Zäunen absperren und baute über die angrenzenden Gleise und Teile des neuen Bahnsteigs sogar ein notdürftiges Dach aus Gerüsten. Ein Beweissicherungsverfahren wurde auch eingeleitet, allerdings habe der gerichtlich beauftragte Gutachter bislang noch keine Ergebnisse präsentiert, so Büsching.
Bis auf weiteres bleiben die Gerüste und Absperrungen im Landschaftspark also stehen und kosten pro Jahr 70 000 Euro an Mietkosten.