Duisburg. Die Polizei hat in Duisburg fünf Niederländer festgenommen. Die Bande hatte zuvor versucht, einen Geldautomaten in Walsum in die Luft zu jagen.
Im Duisburger Norden haben sich in der Nacht auf Montag Szenen wie in einem Kriminalfilm abgespielt: Fünf Täter versuchten einen Geldautomaten in Walsum zu sprengen und scheiterten. Anschließend lieferten sie sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Nach Informationen dieser Redaktion soll die Bande in der Nacht zu Montag versucht haben, den Geldautomaten in der Commerzbank an der Friedrich-Ebert-Straße zu sprengen. Dabei löste das Sicherheitssystem jedoch die Nebelanlage in der Bankfiliale aus, die Täter mussten flüchten.
Um 1.30 Uhr stellte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) Teile des Quintetts in einem Garagenhof in Meiderich. Bei der Festnahme fiel ein Auto mit niederländischen Kennzeichen auf. Der Fahrer raste vor den Einsatzkräften davon, konnte jedoch wenig später geschnappt werden. Er soll wie ein weiterer Insasse des Wagens zu der Bande gehören.
Duisburg: LKA und niederländische Polizei ermitteln gegen Automatensprenger
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Nach Angaben des Landeskriminalamts handelt es sich bei den Tatverdächtigen um fünf Männer aus den Niederlanden.
Laut LKA kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Automatensprengungen in der Region auf ihr Konto gehen. Die Spurensicherung stellte am Tatort in Walsum Beweismittel sicher. Ob die Männer Teil der sogenannten „Audi-Bande“ sind, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen.
Das Landeskriminalamt arbeitet dabei mit in der Ermittlungskommission „Heat“ mit der niederländischen Polizei zusammen.
Automatensprenger: Verdächtiger Fund in Garage
In der Garage in Meiderich fanden Experten der LKA-Tatortgurppe Sprengstoff/Brand verdächtige Substanzen. Sie mussten am Montagvormittag noch vor Ort kontrolliert gesprengt werden.
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